Obwohl das neue Ausbildungsjahr gerade erst begonnen hat, gibt es weiterhin noch Betriebe, die aktuell noch Auszubildende suchen. So auch das Unternehmen „Bad & Heizung Wübbelt“ in Kirchhellen. Gesucht wird ein Auszubildender als Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik.
Obwohl das neue Ausbildungsjahr gerade erst begonnen hat und rund 600 Jugendliche im Bottroper Stadtgebiet ihre ersten Schritte im Arbeitsleben tun, gibt es weiterhin noch Betriebe, die aktuell noch Auszubildende suchen. So auch das Unternehmen „Bad & Heizung Wübbelt“ in Kirchhellen. Gesucht wird ein Auszubildender als Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik.
„Das ist ein absolut abwechslungsreicher, vielseitiger und anspruchsvoller Beruf“, stellt Leon Schenke fest. Der 17-Jährige ist im 2. Ausbildungsjahr in diesem Beruf und hat seinen Entschluss, diese Ausbildung zu machen, bislang nicht bereut. „Ich wusste genau, dass ich einen handwerklichen Beruf erlernen möchte und hab zunächst außer dem Schulpraktikum auch verschiedene freiwillige Praktika in den Ferien gemacht“, so Leon. So habe er dann festgestellt, dass sein ursprünglicher Plan, Dachdecker zu werden, dann doch nicht so gut war. „Es ist schon ein großer Vorteil, wettergeschützt zu arbeiten“, schmunzelt der Auszubildende. Nur zwei Bewerbungen musste er schreiben, dann arbeitete er probeweise im Unternehmen von Ludger Wübbelt, lernte den Arbeitsalltag mit Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik kennen, „die Chemie stimmte“ und schnell hatte Leon seinen Ausbildungsvertrag bei Ludger Wübbelt in der Tasche.
Nach dem Realschulabschluss an der Anne Frank-Realschule in Gladbeck starte er dann vor einem Jahr mit der Ausbildung. „Anfangs durfte ich natürlich noch nicht so viel machen“, meint Leon. „Ich musste ja erstmal all die Spezialwerkzeuge und Materialien kennenlernen. Von Gewindeschneidern oder Entgratern hatte ich zuvor schließlich noch nichts gehört. Und ich hatte natürlich auch noch nie eine Kernbohrmaschine in den Händen gehalten.“
Inzwischen gehört all dies natürlich zum Arbeitsalltag von Leon, der täglich um 7 Uhr morgens beginnt. Gern erinnert sich Leon an sein erstes Erfolgserlebnis: „Ich war allein auf der Baustelle und durfte selbstständig Toiletten und Waschbecken montieren.“ Es sei ein tolles Gefühl gewesen, als der Geselle dann kam, die Arbeit kontrollierte und lobte. „Das war eine wunderbare Bestätigung meiner Arbeit.“
Mit dem Vorurteil, in seinem Job habe man nur mit verstopften Toiletten zu tun, räumt der Auszubildende entschieden auf: „Der Arbeitsalltag ist vielseitig, wir sind auf den verschiedensten Baustellen unterwegs, erledigen Neuanlagen ebenso wie Reparaturen und Wartung. Zudem haben wir viel Kundenkontakt.“ Interessant sei auch in Industriebetrieben zu arbeiten. „Das sind ganz andere Dimensionen. Dort wo im Privathaushalt beispielsweise Kupferrohre verarbeitet werden, müssen hier Stahlrohre verschweißt werden.“
Pläne für die Zeit nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung hat Leon noch nicht. „Erstmal die Ausbildung! Aber die Weiterbildungschancen sind sehr groß: Techniker, Meister, Ingenieurschule. Mal seh’n, was ich mache.“
Gute Weiterbildungschancen und Zukunftsperspektiven
Rund 70 Jugendliche hat Ludger Wübbelt in seinem Kirchhellener Unternehmen bereits ausgebildet. Jetzt sucht er noch möglichst zum 1. September einen Auszubildenden als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. „Aber es wird immer schwieriger, geeignete Jugendliche für diesen Handwerksberuf zu finden“, stellt Ludger Wübbelt fest. Zwar habe er 30 Bewerbungen bekommen, aber leider hätten diese Jugendlichen nicht die notwendige Qualifikation mitgebracht.
Früher sei ein Hauptschulabschluss ausreichend gewesen, um den Beruf des damals so genannten Gas- und Wasserinstallateurs oder Zentralheizungs- und Lüftungsbauers zu erlernen. Doch nicht nur die Berufsbezeichnung, sondern auch die Anforderungen des Berufs hätten sich im Laufe der Zeit sehr geändert, seien anspruchsvoller geworden. „Das Aufgabenfeld umfasst viele technische und elektronische Arbeiten“, so Wübbelt. Daher sei heute ein Realschulabschluss sowie mindestens befriedigende Noten in Mathematik und Deutsch erforderlich. Wübbelt erklärt den Hintergrund: „Als Anlagenmechaniker muss man vor den eigentlichen Arbeiten beispielsweise bestimmte Dinge berechnen können, muss technische Beschreibungen verstehen und umsetzen können. Daher darf man nicht schon an einem simplen Dreisatz scheitern.“
Nach einem persönlichen Vorstellungsgespräch müssten Bewerber daher auch einen kleinen Eingangstest bei der Handwerkskammer absolvieren. „Davor muss aber niemand Angst haben, es werden nur Grundlagen abgefragt“, stellt Wübbelt fest. Bei Bestehen und nach zwei bis drei Wochen Praktikum könne es dann losgehen mit der Ausbildung.
Das Unternehmen von Ludger Wübbelt hat insgesamt 35 Mitarbeiter, darunter sieben Auszubildende in den verschiedenen Lehrjahren. „Das ist prima“, stellt Leon Schenke, Auszubildender im 2. Jahr, fest. „So können wir miteinander und voneinander lernen oder uns mal außerhalb der Arbeit treffen.“ Überhaupt seien die Zukunftsaussichten in dem Job sehr gut. Das bestätigt auch Ludger Wübbelt: „In diesem Bereich werden immer Fachleute gebraucht!“
Jetzt für Ausbildungsplatz bewerben
Jugendliche, die den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik erlernen möchten, können sich sofort bewerben. „Bad & Heizung“ Wübbelt bietet ab 1. September einen Ausbildungsplatz. Postalische Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen an „Bad & Heizung“ Wübbelt, Hauptstraße 98, 46244 Bottrop-Kirchhellen. Auch Bewerbungen per Mail sind möglich: wuebbelt@badundheizung.de