Das Awo-Filmprojekt „Made in Germany“ wird jetzt mit Hochdruck vorbereitet. Drehbeginn ist in den Herbstferien, Premiere soll dann im nächsten Jahr sein. Es geht darin um Mode und um Schnäppchenpreise.
Für das Awo-Filmprojekt „Made in Germany“ haben die Organisatoren über 60 jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer, interessierte Kinder und Erwachsene über die beiden offenen Castings im Juni als Schauspieler und Crewmitglieder gewinnen können. Urs Kessler (18) und Laura Hadelka (19) von der Drehbuch- und Regieabteilung haben mit Hilfe der anderen Jugendlichen die Geschichte entwickelt und mit Wayne Graves vom Kooperationspartner Quest Media das Drehbuch verfasst.
„An einigen Szenen feilen wir noch ein wenig und die Schauspieler machen sich mit ihren Rollen vertraut“, sagen Urs und Laura. „Denn beim Dreh in den Herbstferien muss alles sitzen.“ In den Sommerferien werden in Workshops und Schauspieltrainings die Szenen und Rollen zum Leben erweckt. Unterstützung bekommen die Jugendlichen von Tyree Glenn jr., der in Helge Schneiders letztem Film „00Schneider – Im Wendekreis der Eidechse“ die Hauptrolle Tante Tyree spielte und in Hollywood schon mit Stars wie Larry Hagman, Tony Curtis, Charles Bronson oder Walter Matthau vor der Kamera gestanden hat. „Ich gebe meine Erfahrung gerne an die Kinder und Jugendlichen weiter. Ich liebe es zu sehen, dass sie sich durch das Film-Projekt Made in Germany auch mit ernsten Themen wie Kinderarbeit auseinandersetzen und so kreativ sind“, begeistert sich Tyree.
In den Herbstferien wird gedreht. Dann heißt es, textsicher zu sein und seine Rolle klar zu haben, sagt Nadine Urlacher, die das Projekt für die AWO koordiniert. Die Premiere ist für Anfang 2015 geplant. Das Awo-Filmprojekt wird vom LWL-Landesjugendamt NRW und der AWO-Stiftung Gelsenkirchen gefördert.
Es geht in dem Film um das Thema Mode, Konsum und darum, unter welchen Bedingungen preiswerte Mode oft hergestellt werden. Der Sci-Fi-Film spielt 2048 in Deutschland. Massenarbeitslosigkeit und Armut herrschen. Auf der Suche nach billigen Arbeitskräften haben die neuen Supermächte ihre Fabriken in Deutschland aufgebaut. Gesetze und Sicherheit sind Vergangenheit.