Bottrop. Bei Bauarbeiten war die Zehn-Zentner-Bombe am Freitagmorgen zufällig entdeckt worden. Vor Beginn der Entschärfung mussten 3000 Menschen ihre Wohnungen oder Arbeitsplätze verlassen. Auch ein Altenheim musste evakuiert werden.

Gegen 18.10 am Freitag kam die Entwarnung, die Zehn-Zentner-Bombe auf dem Eigen war entschärft. Karl-Friedrich-Schröder und Ulrich Scheffler vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe hatten den Zünder der US-Fliegerbombe entfernt. Um 17.22 Uhr hatten sie mit ihrer Arbeit begonnen. Besonders das Gewicht der Bombe sei ein Problem gewesen, sagt Schröder. Dadurch habe man sie nur schwer bewegen können.

Weil es sich um eine Zehn-Zentner-Bombe handelte, mussten Wohnungen und Betriebe im Umkreis von 500 Metern evakuiert werden. 3000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, so Einsatzleiter Stefan Pietz vom Kommunalen Ordnungsdienst. Darunter auch die Bewohner des Seniorenheims Schattige Buche. Am Freitagvormittag war die Bombe bei Bauarbeiten an der Gräffstraße gefunden worden.

Neben dem Kommunalen Ordnungsdienst waren Polizei und Feuerwehr im Einsatz. Rund 100 Anwohner hielten sich während der Entschärfung in der Willy-Brandt-Gesamtschule auf.