Bottrop. Der Landesbetrieb Straßenbau weist in einem Antwortschreiben an WAZ-Leser auf überhöhte Geschwindigkeiten an der Auffahrt zur A 2 und zur A 31 hin.
Im Autobahndreieck Bottrop sind Autofahrer auf dem Weg zur A 31 zu schnell unterwegs. Zu dieser Einschätzung ist die Essener Regionalniederlassung Ruhr des Landesbetriebs Straßenbau in ihrem Schreiben an WAZ-Leser Rolf Lindemeier gekommen. Der WAZ-Leser hatte sich - wie andere Leser auch - wegen des umstrittenen Umbaus der Auffahrt zu den Autobahnen A 2 und A 31 in dem Autobahndreieck an den Landesbetrieb gewandt.
Links einordnen
„Die Einfahrtsituation an der Auffahrt Bottrop hat sich lediglich dahingehend verändert, dass der auffahrende Verkehr nun schneller die Spur wechseln muss. Dies kann sicherlich bei den teilweise deutlich überhöhten Geschwindigkeiten zu Problemen führen“, teilte Projektleiter Johannes Gallhoff-Peeters in seinem Schreiben mit. Wie berichtet, weist ein Verkehrsschild in der Autobahnauffahrt an der Kirchhellener Straße die Fahrer, die auf die A 2 in Richtung Dortmund fahren wollen, nun darauf hin, sich links einzuordnen. Die Beobachtungen des Projektleiters decken sich mit den Erfahrungen, die WAZ-Leser Kurt Schuchardt machte. Auch der Kirchhellener beklagte gegenüber der WAZ-Redaktion, dass in dem Autobahndreieck die Autofahrer, die aus Richtung Oberhausen kommen, auf diesem Zubringer zur A 31 zu schnell fahren.
Mittlere Spur
Er habe sich in den letzten Wochen die Zeit genommen, in dem Autobahndreieck den Verkehr in den Spitzenzeiten zu beobachten, schrieb Projektleiter Gallhoff-Peeters vom Landesbetrieb Straßenbau nun an WAZ-Leser Rolf Lindemeier. „Ich konnte dabei feststellen, dass es sicherlich das ein oder andere Mal zu nicht ganz einfachen Situationen gekommen ist“, lässt er den Fuhlenbrocker wissen. Dies sei bei Autobahnauffahrten und Autobahnkreuzen aber eigentlich die Regel. Zu Rückstaus sei es an den Tagen, an denen er an Ort und Stelle war nicht gekommen, berichtet der Projektleiter. Die Fahrbahn sei aber ohnehin so markiert worden, dass auch Autofahrer, die bis zum Schluss auf der mittleren Spur bleiben, noch abbiegen können.
Wie berichtet, hatte der Landesbetrieb eine neue dritte Fahrspur freigegeben, über die die Autofahrer getrennt durch eine Mauer von den beiden Fahrspuren zur A 31 direkt auf die A 2 auffahren können. Dies hatte bei WAZ-Lesern Unverständnis ausgelöst. So meinte Kurt Schuchardt: „Zügig auf die A 2 auffahren zu können, das ist ja hier gar nicht der Knackpunkt“. Der Engpass sei vielmehr die Auffahrt in der engen Kurve zur A 31.
Projektleiter Gallhoff-Peeters erklärte in seinem Schreiben erneut, dass die Baumaßnahme nur ein kleiner Teil des geplanten Umbaus des Autobahnkreuzes sei. Wie berichtet, soll unter anderem noch eine Verbindungsrampe von der A 2 zur A 31 gebaut werden. Das dafür nötige Planfeststellungsverfahren sei im Gang.