Bottrop. . Das HipHop-Festival startet am Samstag am Flugplatz Schwarze Heide. Im Vorfeld spricht Carlos Wind vom Veranstaltungs-Team mit WAZ-Mitarbeiter Tim Schulze über die Stars auf der Bühne, den Vorverkauf der Tickets und den Ruhrpott als Veranstaltungsort – ein Interview.

Der Festival-Sommer zieht derzeit wöchentlich mehrere tausend Musik-Fans in den Bottroper Norden. Nach dem Punk- und Rock-Fest „Ruhrpott Rodeo“ am vergangenen Wochenende kommen nun über Pfingsten (Samstag und Sonntag, 7. und 8. Juni) die HipHopper mit dem „Out4Fame“-Festival zum Flugplatz Schwarze Heide.

Für den Veranstalter ist es das erste Festival überhaupt, und gleich bei ihrer Premiere wartet das Out4Fame-Team mit großen Namen aus der US-Szene auf. WAZ-Mitarbeiter Tim Schulze sprach mit Carlos Wind von „Out4Fame“ über die Wahl des Veranstaltungsortes, die Zusammenstellung des Line-Ups und neue Herausforderungen.

Mit „Out4Fame“ stellen Sie das erste und größte HipHop-Festival in NRW auf die Beine. Warum haben Sie sich gerade für die Schwarze Heide als Veranstaltungsort entschieden?

Carlos Wind: Wir haben uns wirklich lange nach einer geeigneten Location für das Festival umgeschaut, und irgendwann sind wir dann mit dem Veranstalter des Ruhrpott Rodeos in Kontakt gekommen. Die Chemie stimmte sofort, und wir haben uns geeinigt, uns den Veranstaltungsort zu teilen. Die Lage ist für ein Festival wie unseres prädestiniert – mitten im Ruhrpott.

Wie verlief aus Ihrer Sicht der Ticket-Vorverkauf? Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie an den beiden Festival-Tagen?

Wir sind sehr zufrieden. Momentan liegen wir bei knapp 5000 Tickets und erwarten fürs erste Jahr ein bisschen mehr als 6000 Besucher.

Sie sprechen vom ersten Jahr. Dürfen sich denn die HipHop-Fans der Region auf „Out4Fame“ als Dauergast in der Schwarzen Heide freuen?

Das Out4Fame-Festival wird jährlich am ersten Juni-Wochenende stattfinden und Teil der hiesigen Festival-Landschaft bleiben.

Mit Method Man und Redman, DMX, Onyx und M.O.P. setzen Sie ganz auf die „alten Hasen“ der US-Szene. Wie ist es zu dieser Entscheidung gekommen?

Wir sind als Veranstalter seit über 15 Jahren tätig und mit unserer Konzertreihe Urban Legends für die Touren der oben genannten Künstler in ganz Europa tätig. Durch diese seit längerer Zeit bestehenden Verbindungen war es nur logisch, für unser erstes Festival auch unsere langjährigen Freunde einzuladen.

Gerade DMX ist nicht für seine Zuverlässigkeit bekannt. Viele Fans sorgen sich, dass er in letzter Minute absagt. Können Sie den Fans diese Sorge nehmen?

Bei Künstlern mit der Vorgeschichte wie DMX besteht immer ein kleines Risiko, aber er hat seit vergangenem Jahr alle seine Termine wahrgenommen. Wir denken, dass das bei „Out4Fame“ nicht anders sein wird.

In der Szene steht der Name „Out4Fame“ ja vor allem für Konzertveranstaltungen. Nun feiern Sie Festival-Premiere. Waren Sie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung?

Der Name „Out4Fame Entertainment“ steht eigentlich für weit mehr als nur Konzerte. Wir fördern die urbane Kultur, drehen Musik-Videos, veranstalten Konzerte und sind auch im Künstler-Management tätig. Daher sehen wir uns selbst als 360-Grad-Agentur. Mit dem Festival haben wir eine Herausforderung gefunden, der wir uns gerne stellen wollten.

Ich vermute, Sie checken derzeit mindestens einmal am Tag die Wetterprognose fürs Wochenende. Wie wichtig ist es für Sie als Veranstalter, dass es trocken bleibt, und haben Sie besondere Vorkehrungen getroffen, falls es doch regnen sollte?

Ja, in der Tat ist das Wetter bei einem Open-Air-Erlebnis ein ziemlich wichtiger Bestandteil. Und klar ist es für die Gäste schöner, wenn die Sonne scheint. Allerdings sind Festival-Besucher in der Regel auch hart im Nehmen. Derzeit sind die Prognosen allerdings ja mehr als erfreulich. Nach Angaben der bekannten Wetterdienste dürfen sich die Fans – und wir natürlich auch – auf knapp 30 Grad und Sonnenschein freuen.

Alle Eckdaten zum Festival

Die Veranstaltung findet am Pfingstwochenende (7. und 8 Juni) am Flugplatz Schwarze Heide in Hünxe statt.

Das Kombi-Ticket für beide Festival-Tage kostet 90 Euro mit Camping auf dem Gelände. Es gibt Tagestickets für jeweils 60 Euro. Die Karten können Gäste sowohl online als auch vor Ort an der Tageskasse kaufen.

Es wird zwei Bühnen auf dem Gelände geben. Die „Red“-Stage und die „Green“-Stage. Auf der ersten spielen die Stars. Auf der zweiten treten nationale und internationale Talente auf.

Hobby-Rapper tragen ein 1on1-Freestyle-Super-Battle aus mit einem Preisgeld von 3000 Euro.

Eine genaue Liste, wann welcher Künstler auftritt (mit Tag und Uhrzeit) sowie ein ausführlicher Festival-Guide und das komplette Line-Up finden Interessierte auf der Internetseite des Festivals