Wer einen Fensterplatz hatte, konnte sich freuen. Sambagruppe und Trommler sorgten an den Fan-Points für heiße Rhythmen.

Nicht nur Oberbürgermeister Bernd Tischler wurde beim zweiten Vivawest Marathon frenetisch bejubelt. „Der lief ja fix. Eine starke Leistung“, begeisterte sich einer von Tausenden Zuschauern. Volksfeststimmung entlang der Strecke im Süden und Osten der Stadt: Die Menschen in Ebel, Boy und der Welheimer Mark feuerten am Sonntagvormittag alle Marathon-Läufer nach Kräften an.

Zaungäste

Zahlreiche Zaungäste versorgten die Läufer mit kühlen Getränken und unterstützten sie lautstark. Unter ihnen Ralf Küpper, der mit Sohn Daniel und Freundin Lena eigens aus Ahlen im Münsterland angereist war, um seine Frau anzufeuern, die an den Marathon-Start gegangen war. Zwar hatte er die Fan-Points nur sehr schwer finden können - die komplizierten Straßensperrungen trugen einiges dazu bei - doch vor Ort in der Welheimer Mark angekommen, riss die Stimmung die Gruppe schnell mit.

In der Welheimer Mark mischten die Anwohner aktiv bei der Programm mit. Familie Löbel hatte es sich im Vorgarten an der Knappenstraße mit Apfelkuchen gemütlich gemacht. „Selbstverständlich haben Läufer und Passanten auch etwas abbekommen.“

Für die rhythmische Untermalung mit Trommeln sorgte an diesem Fanpoint die farbenprächtige Sambagruppe „Apito Fiasko“, während IGBCE-Gewerkschafter als Co-Sponsoren heiße Würstchen und Kaffee für die Zuschauer bereit hielten. Und die langten zu. Bis 12 Uhr waren schon 100 Würsten abgegriffen.

Vorbereitung

Lange bevor die ersten Marathoni auftauchten, waren die helfenden Hände auf dem Ostermann-Gelände mit der Vorbereitung beschäftigt. Während bereits Musik aus den Lautsprechern tönte, galt es die Versorgungsstände aufzubauen. Hier, in der Boy, hatte die Kolpingfamilie St. Johannes die Verpflegung von Läufern und Publikum übernommen. Den vorbeihastenden Sportlern drückten sie Getränke in die Hand, die Zaungäste durften selbst gemachten Kuchen essen. „Der Erlös ist für soziale Projekte in Brasilien bestimmt“, sagt Kolpingsfrau Ute Jannick.