Bottrop/ Kirchhellen. . Beim Blutspende-Marathon 2014 von DRK und Radio Emscher Lippe schafft es Bottrop im Wettstreit mit den Städten Gladbeck und Gelsenkirchen wieder auf Platz Eins - wie vor zwei Jahren. Es kamen 258 Spender in den Saalbau (78) und ins Brauhaus am Ring nach Kirchhellen (180).
Beim diesjährigen Blutspendemarathon von DRK und Radio Emscher Lippe setzte sich Bottrop am Freitag gegen die Konkurrenten Gladbeck und Gelsenkirchen durch. 1,11 Liter auf 1000 Einwohner bedeuteten wieder Platz 1 – wie schon vor zwei Jahren. Insgesamt 258 Spender kamen in den Saalbau (78) und ins Brauhaus am Ring in Kirchhellen (180). Auch in der Kategorie „Erstspender“ liegt Bottrop mit 62 vorne.
Aktion dauert fünf Stunden
Freitagnachmittag, 15.30 Uhr im Saalbau: Als die Digital-Anzeige der Waage neben der Liege auf 500 Milliliter springt, piepst sie kurz. Auf einer Ablage liegt der Beutel mit dem Blut von Gabriele Tietz. „Mein Vater hatte schon eine Bluttransfusion. Deshalb finde ich es wichtig zu helfen“, sagt die 60-Jährige, die jetzt zum sechsten Mal Blut spendet. DRK-Mitarbeiterin Melanie Bredeck entfernt die Nadel aus ihrem Arm. Nun muss sich die Spenderin ein paar Minuten auf einer anderen Liege ausruhen. Auf der oberen Etage des Saalbaus gibt es für alle Spender etwas zu essen und zu trinken.
Zum dritten Mal findet der Blutspendemarathon-Wettstreit statt. Insgesamt fünf Stunden dauert die Aktion.
„Wir haben jetzt nach einer Stunde 22 Spender“, zieht DRK-Teamleiter Andreas Reimann eine erste Zwischenbilanz. Die Schlange beim Arzt im oberen Geschoss wird zumindest immer länger. Hier wird geprüft, ob die potenziellen Spender auch alle Voraussetzungen erfüllen. „Besonders bei den Erstspendern dauert die Anamnese immer etwas länger“, so Reimann.
Wenn der Arzt sein OK gibt, geht’s wieder ins Erdgeschoss zu den DRK-Helfern, die die Körpertemperatur und mit einem kleinen Pieks in den Zeigefinger den Hämoglobin-Wert im Blut der Spender testen. „Dann sehen wir, ob der Spender über genügend Eisen und Sauerstoffträger verfügt. Wir wollen den Leuten ja nichts wegnehmen, was sie eigentlich selbst brauchen“, erklärt Reimann. Derweil sitzt Oberbürgermeister Bernd Tischler schon beim Essen. Als erster Spender hat er auf einer der Liegen des DRK Platz genommen.
Ohne Helfer nicht denkbar
Rudolf Kerkhoff, Vorsitzender des Präsidiums beim DRK Bottrop, betont, dass Aktionen wie der Blutspendemarathon den Sinn des Blutspendens bekannter machen. Ohne die vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfer sei so etwas aber gar nicht denkbar. „Deshalb möchte ich mich bei denen, die sich hier engagieren, herzlich bedanken.“ Zum Beispiel bei Siegfried Steimer, der die Anmeldungen am Eingang aufnimmt oder bei Edelgard Grigo, die den Spendern Pflaster aufklebt, während sie sich ausruhen.