Bottrop. .

Eine Bestandsaufnahme der Bildungslandschaft – das fordert die CDU. Hintergrund sind die Zahlen, die in der letzten Sitzung des Rates präsentiert wurden. Demnach finden nach der Klasse 10 in Bottrop nur 36 Prozent der jungen Leute eine Lehrstelle. 22 Prozent der Schüler müssen an Überbrückungs- und Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen (die WAZ berichtete).

Für Rainer Hürter, Sprecher der CDU im Schulausschuss und Anette Bunse, Landtagsabgeordnete und ebenfalls Mitglied im Schulausschuss, sind diese Zahlen Signal, dass es so nicht weiter gehen kann. Gleichzeitig warnen sie vor blindem Aktionismus. Vielmehr müsse zunächst einmal die Situation analysiert werden. So wünschen sich die beiden im Schulausschuss etwa eine Diskussion über die Ergebnisse der Lernstandserhebungen. Die sind auf Initiative des FDP-Landtagsabgeordneten Ralf Witzel im Internet abrufbar. Doch Bunse und Hürter gehen weiter: Vielleicht müsse auch über das Abschneiden einzelner Schulen gesprochen werden – möglicherweise im nichtöffentlichen Teil. „Schließlich geht es nicht darum, eine Schule schlecht zu machen“, so Bunse. Aber nur durch eine gründliche Analyse könne man Ansatzpunkte für Verbesserungen finden.

Auch Themen wie U-3-Betreuung, Inklusion oder Unterrichtsausfall seien für eine Analyse wichtig. Hürter und Bunse wünschen sich, einen parteiübergreifenden Konsens im Schulausschuss, das Problem zu diskutieren, um dann mögliche Lösungen – so die Probleme im Bereich Schule liegen – zu suchen.