In der Stadt sind rund 1000 Menschen abhängig von der Hilfe, die sie bei der Tafel bekommen. 1000 Menschen, die ohne diese Einrichtung nicht wüssten, wie sie an Lebensmittel kommen. Das darf man bei allem Ärger über die Fehler der Vergangenheit nicht vergessen. Wenn nun die Geldspenden eingebrochen sind, straft man damit nicht die Tafel, man straft diejenigen, die ohne sie nicht zurecht kommen. Das kann niemand ernsthaft wollen.

Die Verantwortlichen der Tafel haben sich hingestellt und Fehler eingeräumt. Gleichzeitig haben sie Besserung gelobt.

Jetzt ist es Sache der Bürger, dem Verein eine neue Chance zu geben. Schließlich gehört die Tafel zu den wichtigsten sozialen Einrichtungen in dieser Stadt. Und die lebt eben nicht von Brot allein, sondern ist abhängig von finanzieller Unterstützung durch Menschen, denen es besser geht.