Die Ruhrfestspiele stellen der Kulturloge Ruhr, die auch eine Zweigstelle in Bottrop hat, Tickets für ihre Veranstaltungen zur Verfügung. Im Gegenzug erhält das Festival für die jeweilige Vorstellung eine Liste mit Kulturgästen, denen die Kulturloge Ruhr telefonisch – orientiert am Interessensgebiet des Gastes – Karten vermittelt hat.
Die Gäste können anschließend die Karten unter Nennung ihres Namens an der Abendkasse abholen. Da dadurch der Nachweis der Bedürftigkeit beim Kulturpartner entfällt, kommt es nicht zum Aufbau einer persönlichen Hemmschwelle, ein soziales „Outing“ wird vermieden.
Die Kulturloge Ruhr konnte sich in den letzten Jahren in weiten Teilen des Ruhrgebiets etablieren. Inzwischen gibt es neben der Zentrale in Essen Zweigstellen in Gelsenkirchen, Herten, Waltrop, Witten, Duisburg, Mülheim, Oberhausen, Dortmund und seit 2013 auch in Recklinghausen. Seit ihrer Gründung konnte die Kulturloge Ruhr bereits rund 20 000 Eintrittskarten an Kulturgäste vermitteln.
Festspielleiter Frank Hoffmann unterstützt die Kulturloge Ruhr gerne. „Qualität für alle lautet der konzeptionelle Leitgedanke der Ruhrfestspiele. Mit unserem Programm sprechen wir explizit ein breites Publikum an: vom langjährigen Theaterliebhaber bis hin zum erstmaligen Besucher. Dies gelingt nur, wenn bei der Entscheidung für einen Vorstellungsbesuch der Geldbeutel keine Rolle spielt. Mit der Kulturloge haben wir dafür einen wichtigen Partner gefunden“, so der Hoffmann.
Antonia Illich, Gründerin und Vorsitzende der Kulturloge Ruhr, freut sich über die Zusammenarbeit mit den Ruhrfestspielen: „Die Festspiele wurden im Winter 1946/1947 durch eine große solidarische Geste geboren – Kohle aus dem Ruhrgebiet gegen Theater aus Hamburg. Solidarität und Menschlichkeit sind auch für die Kulturloge Ruhr prägende Werte. Durch die Kooperation mit den Ruhrfestspielen können wir das auch 2014 mit neuem Leben füllen und einen Beitrag zur kulturellen Teilhabe aller Menschen leisten.“