Bottrop. . Auf dem Grundstück an der Horster Straße sollen 30 barrierefreie Wohnungen entstehen. Das erfuhr die WAZ aus dem nicht-öffentlichen Teil des Wirtschaftsförderungs- und des Hauptausschusses. Mit dem Erlös aus dem Verkauf könnte die Altlasten-Sanierung des eigentlichen Sportplatzes angegangen werden.

Die Stadt plant, einen Teil des ehemaligen Rhenania-Geländes an der Horster Straße zu verkaufen. Wie die WAZ erfuhr, haben der Wirtschaftsförderungs- und der Hauptausschuss im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung dem Verkauf der Teilfläche bereits zugestimmt. Nun fehlt noch die Zustimmung des Rates.

Schon lange ist geplant und unstrittig, dass an der Horster Straße auf dem ehemaligen Sportplatz und auf der Wiese davor Wohnbebauung entstehen soll. Wegen der Dioxin-Belastung des Sportplatzes erwies sich die Vermarktung als schwierig. Nur das Grundstück an der Horster Straße war nicht so stark belastet. Für rund 7000 Euro hat die Stadt es von Altlasten befreit.

Nun will die Firma DSD-Bau aus dem münsterländischen Veelen genau diese Fläche. Das bestätigte Geschäftsführer Thomas Dahlke auf WAZ-Nachfrage. Das Unternehmen plant dort zwei Häuser mit Tiefgarage. 30 barrierefreie Wohneinheiten sollen so entstehen, sagt Dahlke. „22 davon werden öffentlich gefördert.“ Als Zielgruppe spricht Dahlke vor allem Alleinstehende oder Paare ab 55 Jahren an, denn die Wohnungen seien, so der aktuelle Plan, 48 bis 60 Quadratmeter groß. Dahlke hofft auf einen Baubeginn noch in diesem Jahr, vielleicht schon in drei Monaten. Das sei abhängig von Genehmigungen und dem Fluss der Fördermittel.

Stadt hofft auf höheren Erlös

Zunächst war geplant, dass die Käufer die Altlasten-Sanierung der Fläche übernehmen sollten. Außerdem sollte ein Bauträger sowohl die Ein- als auch die Mehrfamilienhäuser bauen. Es fand sich kein Interessent.

Deshalb nun die getrennte Vermarktung der Flächen. Außerdem saniert die Stadt nun vor dem Verkauf und hofft so auf einen höheren Erlös.

Der Bebauungsplan, den die politischen Gremien verabschiedet haben, sieht entlang der Horster Straße tatsächlich eine solche Geschossbebauung vor, auf dem ehemaligen Sportplatz sollen Einfamilienhäuser entstehen. Rund 450 000 Euro nimmt die Stadt dem Vernehmen nach durch den Verkauf der rund 3100 Quadratmeter ein. Geld, das nun zur Altlastensanierung der restlichen Fläche eingesetzt werden könnte.