Bottrop. . Wenn am kommenden Dienstag, 18. März, die Beschäftigten im öffentlichen Dienst dem Verdi-Aufruf zu einem ganztägigen Warnstreik folgen, bedeutet das massive Einschränkungen für die Bürger. Die Busse der Vestischen bleiben im Depot, Kitas werden Notgruppen einrichten. Die Müllwagen der Best werden wohl nicht im Einsatz sein.

Wenn am kommenden Dienstag, 18. März, die Beschäftigten im öffentlichen Dienst dem Verdi-Aufruf zu einem ganztägigen Warnstreik folgen, bedeutet das massive Einschränkungen für die Bürger. Mitarbeiter der städtischen Kitas, der Stadtverwaltung, der Vestischen sowie der benachbarten Verkehrsunternehmen Evag, Stoag und MVG, des Knappschaftskrankenhauses, der Best und des Jobcenters sollen die Arbeit niederlegen.

Der Vorsitzende des Personalrats der Stadt, Lutz Küstner, ging am Freitag davon aus, dass jede Kita eine Notgruppe einrichtet. So sollen etwa an der Kita Zeppelinstraße 20 Kinder betreut werden können. „Eltern, die nicht berufstätig sind, sollten ihre Kinder zu Hause lassen“, sagte eine Mitarbeiterin dieser Tagesstätte.

Norbert Konegen, Sprecher der Vestischen, geht davon aus, dass alle Busse im Depot bleiben werden. Es würden auch keine Ersatzbusse eingesetzt. Die Kundencenter der Vestischen blieben ebenfalls geschlossen. Auch in den Nachbarstädten muss mit Einschränkungen im Nahverkehr gerechnet werden.

Rund 400 städtische Angestellte sind zum Warnstreik aufgerufen. „Wie die Auswirkungen sein werden, wissen wir noch nicht“, sagte Stadtsprecher Thorsten Albrecht.

Best-Vorstand Uwe Wolters: „Ich gehe davon aus, dass die Müllwagen am Dienstag nicht fahren und keine Straßenreinigung erledigt wird.“

Bei der Sparkasse hieß es, dass der Streik den Geschäftsbetrieb nicht beeinträchtigen werde. Im Knappschaftskrankenhaus sei die Versorgung der Patienten sichergestellt.

In der ersten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst hatten die Arbeitgeber kein Angebot vorlegt. „Jetzt ist es an den Mitarbeitern in den Verwaltungen, Krankenhäusern, Entsorgungsbetrieben, beim Nahverkehr und in den Kitas, ein deutliches Signal zu setzen“, so Verdi-Geschäftsführerin Martina Neubner. Die Gewerkschaft fordert eine Anhebung der Entgelte um 100 Euro plus zusätzlich 3,5 Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro monatlich und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden.

Verdi-Mitglieder werden sich am Dienstag um 8 Uhr auf dem Rathausplatz versammeln, um dann gemeinsam zu einer Kundgebung auf den Berliner Platz zu ziehen.