Bottrop. . Als Verkäuferin beim Modehaus Mensing empfiehlt Rebecca Noth ihren Kunden das perfekte Outfit. Jetzt hat sie eine Weiterbildung zur Handelsassistentin begonnen, um später selbst eine Abteilung zu leiten.

„Der Kunde soll sich wie ein Gast fühlen“, erklärt Rebecca Noth das Ziel ihrer Verkaufsberatung beim Modehaus Mensing. Stammkunden begrüßt sie mit Namen, plaudert mit ihnen über dies und jenes. Sie nimmt sich die Zeit, um den Kunden eine gewisse Wohlfühl-Atmosphäre zu vermitteln.

Auch wenn es an die Waren geht, gilt das Prinzip: „Ich zeige den Kunden die Möglichkeiten auf. Wenn sie sich in einer bestimmten Hose gefallen, ich aber sehe, dass der Schnitt nicht optimal ist, dann biete ich eine Alternative an“, sagt die 25-Jährige. Das Sortiment kennt sie in- und auswendig, weiß, welche Waren neu gekommen sind, in welche Richtung die Trends gehen und welche Stücke am besten zu welchem Typen passen. Diese Fachkompetenzen werden in speziellen Warenkundenschulungen und Trend-Info-Schulungen vermittelt.

Rebecca Noth leitet inzwischen solche Schulungen. Sie hat ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau bei Mensing vor einem halben Jahr abgeschlossen und jetzt eine Weiterbildung zur Handelsassistentin begonnen. „Das eröffnet mir den Weg in die Führungsebene. Später möchte ich mal selbst eine Abteilung leiten.“ Für die Weiterbildung absolviert Rebecca Noth alle drei Monate einen zweiwöchigen Seminarblock beim „Bildungszentrum Einzelhandel“ in Goslar. Nächstes Jahr im Mai will sie die Abschlussprüfung bei der Industrie- und Handelskammer bestehen. Neben der Beratungskompetenz ist im Berufsalltag der angehenden Handelsassistentin vor allem Organisationstalent gefragt. „Ich plane zum Beispiel unsere Modeschauen und die VIP-Abende, wenn wir bis 22 Uhr geöffnet haben.“ Außerdem ist Rebecca Noth an der Einsatzplanung beteiligt und betreut Auszubildende. „Das ganze Organisieren und Planen macht mir besonders viel Spaß. Ich motiviere auch gern die Kollegen.“

Neues ausprobieren

Rebecca Noth arbeitet in der Abteilung für legere Damenmode im Erdgeschoss. Am schönsten sei es, wenn Kundinnen ohne spezielle Vorstellung kommen und bereit sind, etwas Neues auszuprobieren. „Und wenn sie am Schluss freudestrahlend zur Tür herausgehen, macht mich das natürlich auch ein bisschen stolz.“

Auch weil sie sich selbst gut mit dem Angebot des Modehauses identifizieren kann, habe sie sich für Mensing entschieden. „Bei der Arbeit trage ich eigentlich immer nur Klamotten, die ich hier auch verkaufe.“