Bottrop. . Was passiert nach 2018, nach der Schließung der Zeche und dem Verlust der Arbeitsplätze. Seit längerem sucht die Politik nach einem Rezept für den Strukturwandel. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin diskutierte darüber mit den Selbstständigen in der SPD.
Es ist kein Geheimnis, dass 2018 die letzten Zechen endgültig geschlossen werden und viele Arbeitsplätze verloren gehen. Schon seit langem werden Überlegungen angestellt, wie damit umzugehen ist und wie neue Arbeitsplätze in der Region und der Stadt entstehen können. Beim Neujahrsempfang der Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen in der SPD (AGS) am Sonntagmorgen im Cottage ging NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin auf dieses Überlegungen und Pläne ein.
Im Mittelpunkt standen die – bekannten – Leitfragen: Wie können die Arbeitsplätze, die verloren gehen, ersetzt werden und was bedeutet das für die Stadt? Duin erklärte: „Wir müssen präventiv handeln. Wir dürfen es nicht dabei belassen unseren Unmut durch Worte auszudrücken, sondern wir müssen Ideen und Strategien entwickeln.“ Konkret kündigte er einen Beirat an, „bei dem ich den Vorsitz übernehme.“
Der Vize-Präsident der Hochschule Ruhr West, Professor Gerd Bittner bestätigte Duin, mahnte aber auch: „Es ist wichtig die Ideen auch umzusetzen.“ Durch Duins Vorsitz erwarte er jedoch Rückenwind aus der Politik. „Trotz allem werden wir uns um weitere Förderungsmittel kümmern müssen.“ Konkrete Pläne und Strategien gebe es noch nicht. Darüber müssten die Mitglieder des Arbeitskreises noch diskutieren.
Zuvor hatte bereits die Vorsitzende der AGS, Susanne Breford, die Besucher begrüßt. „Ich freue mich, dass wir schon seit 2009 jährlich zusammenkommen und sich der Empfang in der Bottroper Wirtschaft und Politik etabliert hat.“ Lob gab es von Oberbürgermeister Bernd Tischler: „Diese Veranstaltung ist wichtig für diejenigen, die sich sonst kein Gehör in der Politik verschaffen können. Mit dem Neujahrsempfang wurde eine kommunikative Plattform geschaffen.“ Einig waren sich alle Anwesenden, dass die kommenden Jahre nicht einfach würden, trotzdem blickt die AGS blickt positiv in die Zukunft und glaubt die viel diskutierten Pläne und Strategien auch umsetzen zu können.