Den vorliegenden Referentenentwurf für das Hochschulzukunftsgesetzes im Düsseldorfer Landtag kritisieren die beiden CDU-Abgeordneten Annette Bunse (Bottrop) und Heiko Hendriks (Mülheim) gerade mit Blick auf die neu gegründete Hochschule Ruhr West (HRW) in den beiden Städten. „Augen zu und durch – wider besseres Wissen; gegen den geballten Sachverstand aller übrigen Akteure“, so kritisieren die beiden Abgeordneten das Vorgehen der rot-grünen Mehrheit, die den Entwurf verteidigt.
Gerade die äußerst engagierte junge Mannschaft der wissenschaftlichen Mitarbeiterin, der Studenten und der verantwortlichen Professoren der gerade aus der Taufe gehobenen Hochschule Ruhr West müssten „wie vor den Kopf gestoßen sein“, so die Abgeordneten. Mit Engagement, wissenschaftlicher Kompetenz und dem Pragmatismus eines auf die örtlichen Gegebenheiten ausgerichteten Vorgehens setzten sich alle Akteure für ein gutes Gelingen ein. Als besonders groß sehen Anette Bunse und Heiko Hendriks die Gefahr an, dass die im Entwurf beschnittenen Kooperationsmöglichkeiten der Hochschulen mit Unternehmen zu einem Rückgang an Drittmitteln führen wird. „Damit können Forschungsprojekte vor dem Aus stehen.“ Dabei gelte: „Transparenzstandards bei der Drittmittelvergabe gehören zu den Selbstverständlichkeiten des universitären Alltags.“
Täglich sichtbar näherten sich die Bauten der HRW in Bottrop und Mülheim der Fertigstellung. Doch: „Statt Lob und Anerkennung, Planungssicherheit und Vertrauen bringt die Landesregierung Misstrauen und Respektlosigkeit mit zur anstehenden Eröffnung.“