Bottrop. Van der Valk baut die Bergehalde ums Alpincenter Schritt für Schritt zu einem Treffpunkt für Erlebnissportler aus. So steht "The Wave" für fünf Monate Surfspaß im nächsten Jahr. Nicht die einzige Attraktion auf dem Berg.

Snowboarder, Skifahrer, Rodler treffen sich auf dem Berg. Hochseilkletterer hängen in der Luft, und in Europas höchstem Windtunnel am Fuß der Bergehalde lernen selbst Kinder das Fliegen. Schritt für Schritt baut die Van-der-Valk-Gruppe das alte Bergbau-Relikt im Südosten der Stadt zu einem kleinen Paradies für Erlebnissportler aus.

Den ganzen Sommer über können sie hier im nächsten Jahr auch auf der Welle reiten. „Seit Montag ist es sicher. Das Alpincenter hat die Welle exklusiv für ganz Nordrhein-Westfalen”, sagt Alpincenter-Geschäftsführer Wolfgang Langmeier. Fünf Monate Surfspaß seien garantiert. „The Wave wird Ostersonntag eröffnet und steht hier dann bis Ende September”, sagte er.

Der Testlauf mit der künstlichen Flusswelle im August habe alle Erwartungen übertroffen. Wie berichtet, hatten über 3500 Surfer die einzige mobile Wellenreitanlage ausprobiert. Von seiner Idee, für den Fall einer erfolgreichen Generalprobe einen zweiten Pool neben das mobile Wellenbad zu stellen, hat sich der Geschäftsführer jedoch wieder verabschiedet. „Wir hatten hier allein über tausend Besucher, die einfach Spaß daran hatten, den Sufern zuzusehen”, erklärt Langmeier. Deshalb will er im nächsten Sommer anstelle des zweiten Pools die Zuschauertribüne ausbauen.

Mehr Raum fürs Publikum braucht das Alpincenter aber auch schon in der kommenden Wintersaison. Langmeier lässt gerade den Eingang zur Skihalle ausbauen. Über 400 Besucher kann die neue Wartehalle dann aufnehmen. Größere Gäste-Gruppen werden durch einen separaten Durchgang geschleust, damit sie nicht wie bisher vor der Halle warten müssen. „Wenn du da bei Wind und Wetter draußen stehst, dann macht's doch keinen Spaß mehr”, ist Langmeier klar. Im Interesse seiner Gäste will er daher ohnehin für mehr Ordnung rund um die Skihalle sorgen und so die Sicherheit der Besucher erhöhen. Das Kreuz und Quer von Taxis, Bussen, Autos und Fußgängern ist ihm nicht geheuer. Ohnehin fehlten am Alpincenter gut 600 Parkplätze. „An Spitzentagen”, betont Langmeier. Generell sei jedoch der Besucherandrang mit dem wachsenden Angebot an Erlebnissportarten gestiegen.

Längst spricht Langmeier daher auch von einem Erlebnis-Berg, auf dem sich die Besucher rund um die Skihalle tummeln. Zwar bleibe das Alpincenter dessen Kern, doch, kündigt Langmeier an: „Im nächsten Frühjahr heißen wir anders”. Einen Arbeitstitel für die neue Kampagne gebe es schon. „Der Berg ist heiß”, sagt Langmeier. Eine Marketing-Mann aus der internationalen Top-Liga helfe dabei mit, den Bottroper Erlebnis-Berg zu einer Marke zu machen. „Damit unser Berg jedem ein Begriff ist so wie das CentrO zum Beispiel oder Zoom”, erklärt der Geschäftsführer. Denn längst sind noch nicht alle Pläne für den Ausbau der Halde umgesetzt. Während Touristen im Indoor-Tunnel, den eine Partnerfirma am Fuße des Erlebnisbergs betreibt, in die Luft gehen, werden sie nebenan bald auch abtauchen können. Einen Namen für die künstliche Meereswelt hat Langmeier schon: „Poseidon”.