Bottrop. .

Der Skandal um gefälschte Zahlen beim ADAC-Autopreis „Goldener Engel“ ist zwar „das“ Thema auch in der Bottroper Geschäftsstelle, aber einen Ansturm der Mitglieder oder etwa eine Austrittswelle gebe es nicht.

Das erklärt Dr. Peter Meintz, Pressesprecher des Bezirks Westfalen. „Wir haben Gespräche, dass sich Mitglieder ärgern, dass sie sehr enttäuscht sind, aber von einer Austrittswelle kann nicht die Rede sein.“

Glaubwürdigkeit müsse der Automobilclub nun aber nicht nur bei den Mitgliedern wieder gewinnen, sondern auch bei den Mitarbeitern. „Sie sind tief enttäuscht, sie sind auch verärgert“ darüber, dass einzelne Herrschaften den Club missbraucht hätten. Doch teilweise werde nun der Eindruck erweckt, als müsse jetzt die Arbeit der Mitarbeiter infrage gestellt werden. „Das ist zutiefst ungerecht. Und die meisten Mitglieder wissen das auch.“

Die Mitarbeiter böten Service-Leistungen an, kümmerten sich um die Wünsche der Mitglieder. „Wir sind nicht ein Preisverleiher-Club, sondern wir sind Dienstleister für acht Millionen Mitglieder. Man kann sich nur entschuldigen für das, was passiert ist.“ Zu den Hauptaufgaben auch in Bottrop gehörten nach wie vor u. a. Reiseberatungen, Touren-Unterlagen, Vermittlung von Rechts- und technischer Beratung, von Reise- oder Auslandskrankenversicherungen, es gebe Vignetten und Eintrittskarten etwa zu Freizeitparks. „Die Leute wissen, dass das der ADAC ist und nicht der Gelbe Engel.“