Bottrop. . Der Start ins neue Jahr beginnt für viele Bottroper mit guten Vorsätzen: Abnehmen, mehr Bewegung oder Verzicht aufs Rauchen stehen auf dem Plan. Doch wie lassen sich die Vorsätze umsetzen?

Mit guten Vorsätzen starten viele Bottroper ins neue Jahr. Während die einen abnehmen und sich zukünftig gesünder ernähren möchten, wollen andere das Rauchen aufgeben oder mehr Sport treiben. Doch wie realistisch es ist, diese guten Vorsätze auch wirklich umzusetzen und wie schafft man das? „Wenn man sich realistische Ziele setzt, so kann man sehr viel erreichen“, ermutigt Dr. Monika Janicka, Fachärztin für Allgemeinmedizin. „Zudem führen auch kleine Schritte zum Ziel.“

Abnehmen

Unter dem Motto „Der Winterspeck muss weg“ finden zahlreiche Figurbewusste gerade zu Jahresbeginn den Weg in die Arztpraxen. „Aber Lust auf Diäten haben die wenigsten“, weiß Monika Janicka. „Viele Leute haben zudem schon zig Diäten und zumeist erfolglos durchprobiert. Nach kurzer Zeit ist der Speck wieder da.“

Um diesem Jojo-Effekt zu begegnen rät die Medizinerin, sich zunächst einen Überblick über die bislang normalen Ernährungsgewohnheiten zu verschaffen. Eine Woche sollte alles bis ins Detail aufgeschrieben werden: Was isst man wann und wo in welchen Mengen. „Auch das kleinste Stückchen Schokolade und jede Cola gehören ins Protokoll“, so Janicka.

Anschließend schaut man am besten mit dem Hausarzt, wie die Ernährung vor dem Hintergrund des persönlichen Lebensstils umzustellen ist. „Das Frühstück sollte kohlehydratreich sein, um Energie für den Tag zu bekommen. Am Abend sollte die Ernährung eher eiweißreich sein, Pizza und Pommes sind zunächst ganz vom Speiseplan gestrichen“, gibt Janicka einen Einblick. Allerdings müsse die Ernährungsumstellung individuell abgestimmt werden. Über sechs Wochen versuche man so die Ernährung sinnvoll umzustellen. „Doch schon in dieser kurzer Zeit lassen sich einige Kilos verlieren. Vor allem aber entwickeln sich andere Ernährungsgewohnheiten, die letztlich den positiven Langzeiteffekt haben.“

Ernährung

Mit dem Vorsatz abzunehmen, möchten viele Menschen sich zugleich auch gesünder ernähren. „Natürliche Produkte sind dabei den Vitamin- und Mineralstofftabletten vorzuziehen“, so Janicka. Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag und am besten roh seien optimal. „Besser mal einen Apfel essen statt etwas Süßem.“ Schließlich seien Müdigkeit und viele Zivilisationskrankheiten letztlich auch auf ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt begründet.

Rauchen

Der Verzicht aufs Rauchen ist auch ein beliebter Vorsatz für das neue Jahr. „Wichtig ist aber die eigene Überzeugung“, so die Medizinerin. Durch eigene Kontrolle und gezieltes Festlegen von Zeiten fürs Rauchen könne man dann letztlich davon abkommen. „Denn verpasst man einen Rauchtermin, darf man erst wieder zum nächsten rauchen.“

Vorsorgeuntersuchungen

Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, steht bei manchen Bottropern ebenfalls auf dem Plan für 2014. Allgemeinmedizinerin Monika Janicka unterstützt das. Z.B. Gesundheitscheck ab 35, Darmkrebsvorsorge oder Hautkrebs-Screening sollten regelmäßig durchgeführt werden. „Man nicht erst zum Arzt gehen, wenn man krank ist.“

Der Jahreswechsel ist oft Anlass, über Veränderungen nachzudenken. „Einfach mal stehen bleiben und wieder die Kontrolle gewinnen, das ist sinnvoll“, meint auch Ärztin Monika Janicka. So lasse sich der Alltagstrott aufbrechen.

Bewegung

„Wer zukünftig mehr Sport treiben möchte, tut letztlich auch etwas dafür, möglichst lange fit zu bleiben und Alterserscheinungen vorzubeugen“, so Janicka. Wichtig sei jedoch, sich realistische Ziele zu setzen. „Einmal in der Woche Laufen ist besser als garnichts zu tun.“ Zudem sei es hilfreich, sich in Begleitung zu bewegen. „Es macht nicht nur Spaß, den Freund beim Laufen zu treffen, sondern hilft auch den inneren Schweinehund zu überwinden.“

Stress und Burn-out

Immer mehr Menschen setzen sich zu Jahresbeginn das Ziel, dem alltäglichen Stress zu begegnen, stellt Janicka fest. Das könne man schaffen, indem man versuche die Situation unter Kontrolle zu bringen. „Einfach mal aufschreiben, was und wer stresst“, so die Ärztin. 20 Prozent der Menschen helfe es schon, sich ihre Probleme bewusst zu machen. „Und dann gilt es zu überlegen, wie die Probleme anzugehen sind“, so Monika Janicka. „Unbedingt muss man auch den Mut haben darüber zu reden - mit Partner, Freunden