Linken-Ratsherr Christoph Ferdinand fragt, welche Zukunft der Campingplatz Schwarze Heide hat. „Oberbürgermeister Bernd Tischler und die Mehrheitsparteien SPD und CDU betonen immer wieder die Potenziale, die angeblich in weiteren Subventionen für den Verkehrslandeplatz Schwarze Heide stecken. Es wäre weit sinnvoller, sich zunächst einmal um die Potenziale der vorhandenen Strukturen zu kümmern“, so Ferdinand.

„Fast völlig leer und verwildert“

Beim Sonntagsspaziergang stieß der Politiker auf das Campinggelände in der Nachbarschaft des Flugplatzes. Er beschreibt es als „inzwischen fast völlig leer und verwildert. Dieser Campingplatz war noch vor einigen Jahren relativ gut besucht. Der jetzige Zustand des Campingplatzes ist erschreckend“, findet Ferdinand. „Es finden sich nur noch zwei verrottende Campingwagen dort; die Stellflächen wuchern zunehmend zu; der benachbarte Spielplatz wurde abgebaut“, beschreibt er den Zustand. Ferdinand: „Wenn man bedenkt, dass die Infrastruktur vorhanden ist und vor Jahren viele Rohre im Boden als Drainage verlegt wurden, dann ist das jetzige Bild wirklich fatal.“

Ferdinand kritisiert in diesem Zusammenhang, dass die Potenziale des gesamten Areals unzureichend genutzt würden: „Fast alle Großveranstaltungen sind abgewandert. Nur ein paar Meter weiter, an der Ecke Postweg/Zum Kletterpoth, sollen in diesem Jahr drei große Festivals auf dem neuen, privaten Festgelände stattfinden“, stellt der Stadtrat der Linken fest.

Er möchte nun von der Stadt unter anderem wissen, welche Rolle die Fläche des Campingplatzes bei den weiteren Planungen der Verwaltung für den Flugplatz und sein Umfeld spielt. „Das wäre ein Feld, wo man ganz handfest an einer sinnvollen Entwicklung dieses Gebietes arbeiten könnte, anstatt einen Verkehrslandeplatz zum ‚Airport Ruhr‘ auszurufen“, sagt Ferdinand.