Bottrop.

Die Stationen des Fahrradverleihs Metropolrad Ruhr kommen auf den Prüfstand. „Wir stimmen gerade mit allen Städten ab, wo wir Stationen umsetzen werden. Dies wird auch in Bottrop geschehen“, sagte Sprecherin Mareike Rauchhaus. Der Fahrradverleih sortiert dabei aus eigenem wirtschaftlichen Interesse die weniger rentablen Radstationen aus. „Das ist aber auch im Interesse der Städte“, sagte die Firmensprecherin.

Ausleihzahlen in Bottrop sind stabil

Während sich die Ausleihzahlen im gesamten Ruhrgebiet vor allem wegen des wachsenden Interesses in den größeren Ruhrgebietsstädten wie Dortmund, Essen, Duisburg und Bochum auf 100 000 verdoppelt haben, sei in Bottrop die Entwicklung Lage in 2013 stabil geblieben. Rund 1000 Verleihvorgänge, zählte die Leipziger Firma Nextbike hier.

Der Kritik etwa des Grünen-Ratsherrn Ulrich Schnirch über eine mangelnde Bestückung der Verleihstationen vor allem in den Metropolrad-Stationen außerhalb der Innenstadt begegnet die Firmensprecherin mit dem Hinweis auf das Saisonende. „Derzeit befindet sich das Metropolrad Ruhr in der Winterpause“, sagte Mareike Rauchhaus. „Einen Verleihbetrieb gibt es zwar trotzdem, aber wir haben gut die Hälfte der Räder reingeholt. Das ist die normale Praxis ab Dezember“, erklärte sie. Nach Einschätzung der Stadt sind die Leihräder offenbar nicht besonders gut vor Diebstahl geschützt. So verwies Norbert Höving, der Technische Beigeordnete der Stadt, im Verkehrsausschuss des Rates darauf, dass „sehr viele Räder aufgeknackt sind, gestohlen werden und sich dann in der Wallachei wiederfinden“.

Wegen Vandalisvorfällen deaktiviert

Der Fahrradverleih selbst klagte hingegen mehr über Zerstörungen an den Radstationen. „In der letzten Saison gab es einige Vandalismusvorfälle in Bottrop, bei denen wiederholt Räder und Stationen demoliert wurden“, bedauerte Mareike Rauchhaus. Es gebe sogar Video-Aufnahmen von diesen Attacken. Die Polizei wurde eingeschaltet. „Hier mussten wir ad hoc reagieren und die Stationen deaktivieren bis ein neuer Standort gefunden sein wird“, sagte die Marketingleiterin.