Kritik übt der zurück getretene Beirat auch an den Strukturen der Tafel. Hier hätten die Mitglieder, so heißt es, eine Änderung verlangt. So kritisieren sie, dass ein Großteil der ehrenamtlichen Helfer und der 1,50-Euro-Kräfte auch Mitglieder im Trägerverein sind und zum Teil auch Vorstandsämter bekleiden. In den Augen einiger Beiratsmitglieder fehle so die notwendige Kontrolle. Auch weil die Strukturen angeblich jedoch nicht verändert wurden, entschloss sich das Gremium zum Rücktritt.
Ein Schritt, von dem er vollkommen überrascht wurde, sagt von Oepen. Im Gegenteil, in einigen Punkten habe man begonnen, die Strukturen zu verändern. So seien auf den Fahrzeugen der Tafel nun keine festen Teams mehr unterwegs. Damit verbunden ist die Hoffnung, die Diebstähle einzudämmen. Gleichzeitig erhebt von Oepen Vorwürfe gegen den Beirat und die Schirmherrin Monika Budke. Wie verlangt hätte der Vorstand eine Stellungnahme abgegeben, zwei Vorstandsmitglieder seien gar zur Sitzung erschienen und hätten gern noch Fragen beantwortet und einige Punkte erläutert. „Doch das wurde ihnen verweigert“, sagt von Oepen. Stattdessen habe sich der Beirat allein auf das Papier verlassen und sei dann zurück getreten. Insgesamt sei das kein „fairer Stil“ gewesen, ärgert sich von Oepen insbesondere über das Vorgehen von Bürgermeisterin Monika Budke als Schirmherrin.
Der Vorstand der Tafel hofft nun auf das Gespräch bei Sozialdezernent Willi Loeven, um seine Sicht der Dinge darzulegen und den Streit zu beenden.