Bottrop. .

Für viele Menschen gehören Böller und Raketen zur Silvesternacht einfach dazu. Doch für den „besten Freund“ des Menschen bedeutet die Knallerei vor allem eins: eine Menge Stress.

„Katzen verkriechen sich dann einfach unterm Bett. Für sie ist nicht ganz so schlimm. Hunde sind da schon anfälliger“, erklärt Tierarzt Dr. Günter Korte. Er rät dazu, die Haustiere in ihrem gewohnten Umfeld zu lassen, sie also möglichst nicht mit der Silvester-Knallerei zu konfrontieren. „Man sollte dem Tier aber auch nicht zu viel Aufmerksamkeit zuteil werden lassen. Dadurch reagiert es unter Umständen noch stärker.“

Zur Beruhigung

Um den Stressfaktor für Hunde in der Silvesternacht zu mindern, gebe es zwei Alternativen: „Baldrian hilft zum Beispiel, wenn Hundebesitzer bereits einige Tage vor Silvester beginnen, dem Hund die Tabletten zu verabreichen. Es gibt aber auch spezielle Beruhigungsmittel für Hunde, die verschreibungspflichtig sind“, so Korte.

Die andere Möglichkeit sei, seinen Hund rechtzeitig an „Knall-Situationen“ zu gewöhnen. „Man kann seinen Hund etwa auf einen Schießstand mitnehmen“, sagt Korte. Für den gewünschten Effekt sei aber längeres Training und ein entsprechender Charakter des Tieres notwendig. Auch wenn die Silvesternacht für Hunde keine angenehme ist, stelle der Stress für sie aber keine ernsthafte gesundheitliche Gefahr dar.