Bottrop. . Mit 21 Jahren ist Alexander Triffterer nicht nur Goldschmiedgeselle, sondern auch gelernter Juwelen- und Schmucksteinfasser. Für diese Qualifikation hat er in diesem Jahr eine fünfmonatige Zusatzausbildung absolviert und mit der Bestnote abgeschlossen.
Mit 21 Jahren ist Alexander Triffterer nicht nur Goldschmiedgeselle, sondern auch gelernter Juwelen- und Schmucksteinfasser. Für diese Qualifikation hat er in diesem Jahr eine fünfmonatige Zusatzausbildung in Münster absolviert und mit der Bestnote abgeschlossen. Sein Onkel und Mentor, der Goldschmied Willi Triffterer von „Triffterer Zeit und Form“, ist stolz: „Schön zu sehen, was er für eine tolle Entwicklung genommen hat.“
Für die Fortbildung in Münster hatte Alexander Triffterer einige Unannehmlichkeiten in Kauf genommen. „Ich konnte nicht arbeiten gehen und habe kein Geld verdient. Hinzu kam, dass die Fortbildung teuer war.“ 8000 Euro verlangt das Handwerkliche Bildungszentrum für die Zusatzausbildung. „Allerdings wird das deutschlandweit auch nur dort angeboten“, betont Alexander Triffterer. Zunächst ist er jeden Tag mit dem Zug gependelt, später nahm er sich in Münster ein kleines Zimmer. „Als es an die Prüfungsstücke ging, war ich auch jedes Wochenende in der Werkstatt.“
18 verschiedene Fassungstechniken hat Alexander Triffterer erlernt. „Ich kann das komplette Produkt jetzt selbst herstellen – etwa einen Ring bauen und die Steine einsetzen.“ Das sei auch ein großer Vorteil fürs alltägliche Geschäft, sagt Willi Triffterer, bei dem Alexander angestellt ist. „Vorher mussten wir die Ringe zum Fassen der Steine immer wegschicken.“ Jetzt kann sein Neffe die Präzisionsarbeit, bei der es auf hundertstel Millimeter ankommt, in der eigenen Werkstatt vornehmen. Als Nächstes plant Alexander Triffterer bei einem großen Schmuckhersteller Erfahrungen im Verkauf zu sammeln.