Bottrop.

Als „wirtschaftspolitisch wichtige und richtige Entscheidung“ hat Oberbürgermeister Bernd Tischler die Entscheidung des Stadtrates bezeichnet, der dem Grundstücksverkauf an den Autobauer Brabus am Dienstag zugestimmt hat. Auf dem Gelände soll ein weiteres Werk mit mindestens 40 neuen Arbeitsplätzen entstehen (die WAZ berichtete).

Das Unternehmen habe sich jede vernünftige Unterstützung auch durch die Tatsache verdient, dass es den Ruf Bottrops weit über die Stadtgrenzen hinaus trage. Tischler verweist zudem darauf, dass alle im Rat vertretenen Parteien mit Ausnahme der DKP und der Linken die Auffassung teilten, dass die Behandlung des Grundstücksverkaufs von der Verwaltung vollkommen korrekt organisiert worden sei und keinerlei Verletzungen des Verfahrensrechtes oder rechtsstaatlicher Prinzipien vorliegen würden. Es habe keinerlei Sonderregelung für den potenziellen Grundstückserwerber gegeben.

Kritik an vorheriger Veröffentlichung

Bernd Tischler.
Bernd Tischler. © WAZ FotoPool

Während der Ratssitzung waren der Oberbürgermeister und die Verwaltung von vielen Fraktionssprechern gelobt worden für die „schnelle Umsetzung einer wichtigen Erweiterungsabsicht eines namhaftes Unternehmens in Bottrop“. „So stellen wir uns eine zupackende und unbürokratische Wirtschaftsförderung mit dem Ziel der Standortsicherung vor“, lautete nicht nur eine politische Stellungnahme.

Dass die Verkaufsabsicht im Vorfeld öffentlich und „mit ungerechtfertigten Verdächtigungen“ verbunden worden seien, kritisierte der OB in Richtung DKP-Ratsfraktion.