Bottrop. . Zum Kirchweihfest feiert St. Michael das Pontifikalamt mit Weihbischof Ludger Schepers. Zu Gast waren auch zahlreiche ehemalige Pfarrer, die sich an ihr Wirken an der Glückaufstraße erinnern.

Ein ganz besonderer Festakt führte am Wochenende die Gemeinde der St. Michaelskirche im Batenbrock zusammen. Zum 100. Mal jährte sich der Tag der Kirchweihe und gemeinsam mit Weihbischof Ludger Schepers und vielen ehemaligen Geistlichen feierte die Gemeinde das Jubiläum in denkwürdiger Kulisse. Höhepunkt war sicherlich der feierliche Gottesdienst, daran schlossen sich ein Festakt und ein gemütliches Treffen der Gemeindemitglieder an. Gut 100 Gläubige und Unterstützer der Kirche feierten das Weihefest.

Kampf für den Erhalt

So kamen auch viele ehemalige Priester und bewunderten den Zusammenhalt der Gemeinde und die Standfestigkeit der Kirche, die schon viele schwere Zeiten erfolgreich überstanden hat. „Gerade die Zeit der Schließungen im Jahr 2007 hat uns schwer zu schaffen gemacht“, erklärte Klaus Wehrhöfer, Verwaltungsleiter der Pfarrei St. Joseph, zu der St. Michael seitdem gehört. „Wir haben sehr dafür gekämpft, die Kirche zu erhalten und haben es schlussendlich auch geschafft. Umso schöner ist es, heute hier zu stehen und diesen Jahrestag feiern zu können.“

Damals wurde ein Trakt der Kirche an die Caritas verkauft, die dort nun eine Stöberstube anbietet, in der man Kleidung erwerben kann. Auch Oberbürgermeister Bernd Tischler kam, um zu gratulieren: „Der Zusammenhalt in dieser Kirche ist ein Beispiel für eine lebendige Gemeinde, wie man sie selten findet.“

Es gab aber auch Raum für Melancholie. Bei einem Stück des Kuchens, der der Kirche nachempfunden war, tauschten sich altansässige Gemeindemitglieder sowie Priester, und Pastöre über die alten Zeiten aus und schwelgten in schönen Erinnerungen.

Das ganze Jahr über feiert die Gemeinden schon ihr 100-jähriges Bestehen. Zum Programm des Festjahres gehörten viele Aktionen wie Ehemaligentreffen der Messdiener, Auftritte des Kirchenchores, Gemeindefeste und Grillabende. „Wir wollen die Kirche lebendig halten und den Kontakt zu den Menschen nicht verlieren“, betonte auch der jetzige Pastor Erwin Izifovici. Zusammen mit Vereinen wie der Frauengemeinschaft (kfd), den Messdienern und den Seniorengruppen wird hier seit Jahrzenten Gemeinschaft groß geschrieben. Izifovici: „Wir freuen uns schon auf die nächsten Jahre.“