Bottrop. Die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU begrüßt die Bildung des Arbeitskreises zur Entwicklung der Stadt für die Zeit nach der Schließung des Bergwerks Prosper-Haniel. Ihr Vorsitzender setzt für die Zukunft auf Gesundheitswirtschaft, Logistik und die Fachhochschule.
Die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU begrüßt die Bildung des Arbeitskreises zur Entwicklung der Stadt für die Zeit nach der Schließung des Bergwerks Prosper-Haniel. „Die Frage, was nach dem Ende des Bergbaus in Bottrop 2018 passiert, muss man ganzheitlich diskutieren. Es geht nicht nur um eine eventuelle Flächennachnutzung. Wir brauchen eine Leitidee für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt. Es geht um Arbeitsplätze“, machte Michael Pricking, der Vorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) der CDU in Bottrop deutlich. Es sei deshalb richtig, dass der Rat nun einen politischen Arbeitskreis bilde.
Auftrag an den Arbeitskreis wie an die Stadtverwaltung müsse die Zukunftsentwicklung sein. „Es reicht nicht, auf irgendwelche Entscheidungen der Ruhrkohle AG zu warten. Das hat doch eher etwas von dem berühmten Kaninchen, dass regungslos vor der Schlange sitzt“, meint Pricking. Vielmehr müsse sich die Verwaltung zu den wirtschaftlichen Zukunftschancen konzeptionell einbringen. Als Stichpunkte nannte der CDU-Politiker: den Ausbau des Gesundheitsstandortes, die Entwicklung des Logistikstandortes, Ausgründungen aus der Fachhochschule Ruhr West, Chancen von Handwerk und Handel.
Im Wettbewerb
Die Stadt brauche für ihre wirtschaftliche Entwicklung frische Ideen und Alleinstellungsmerkmale. Denn Städte, Gemeinden und Kreise befinden sich auch untereinander im Wettbewerb. „Da muss sich Bottrop abheben“, forderte Pricking.
Im Ausbau des Gesundheits- und Pflegesektors liegen für das Vorstandsmitglied des CDU-Ortsverbandes Vonderort ebenso Potenziale wie im Logistikbereich. „Bottrop ist mit der A 2, der A 42 und der A 31 an den Schnittpunkten vom Ruhrgebiet ins Umland gut erreichbar. Diese Chancen kann man nutzen, zumal es bei Logistik heute um moderne und qualifizierte Arbeitsplätze in einem globalen Markt geht“, so Pricking.