Bottrop. .
Mit der Instandsetzung der 50 Jahre alten Kirchenorgel haben die Gründer des Fördervereins „Kulturkirche Heilig Kreuz“ bereits ein starkes Zeichen gesetzt. Seit drei Wochen reinigen und polieren Orgelbauer der Firma „Richard Rensch“ die über 2000 Pfeifen des Instruments. Sie werden nun intoniert und gestimmt, damit in der Kirche möglichst bald erstklassige Orgel-Konzerte stattfinden können.
Den Vorsitz des Fördervereins hat Speditionskaufmann Dirk Helmke übernommen. „Wir haben den Verein gegründet, weil wir dieses bedeutsame Bauwerk nicht verfallen lassen wollen“, so Helmke. In Zukunft sollen in der Kirche Konzerte und Ausstellungen stattfinden. Die Unterhaltung und Instandsetzung des Gebäudes möchte der Förderverein über Eintrittsgelder und Mitgliedsbeiträge finanzieren. Vereinsmitglieder sollen die Veranstaltungen kostenlos besuchen dürfen.
Seit 2008 hat in Heilig Kreuz kein Gottesdienst mehr stattgefunden. Dem „bedeutendsten pastoralen Gebäude Bottrops“ (Klaus Dobrindt, Verwaltungsleiter der Propstei St. Cyriakus) drohte deshalb der Abriss. „Besucher aus ganz Europa reisen an, um die Heilig Kreuz besichtigen. Zu oft standen sie in der Vergangenheit vor verschlossenen Türen“, so Dobrindt. Mit dem Engagement des Fördervereins soll sich das nun ändern.
Das erste Konzert findet am vierten Advent (Sonntag, 22. Dezember) um 17 Uhr in Heilig Kreuz statt. Für das Folgejahr sind fünf weitere Konzerte geplant, und im Jahr 2015 soll die Kirche an der Scharnhölzstraße auch als Standort beim Orgel-Plus-Festival dabei sein.
Die kostspielige Instandsetzung der Orgel konnte der Förderverein mit Hilfe der Sponsoren Egon-Bremer-Stiftung, Volksbank, Sparkasse und RWE finanzieren.
Die Mitgliedschaft kostet 60 Euro im Jahr. Interessierte können sich bei Klaus Dobrindt, Verwaltungsleiter der Propstei St. Cyriakus, melden: 69 02 27