Bottrop.
Die Alte Börse war Schauplatz der „1. Bottroper FrechDax-Verleihung“, moderiert von einem einmal mehr höchst charmant-frechen Benjamin Eisenberg. Die Volksbank und die Unternehmergruppe „Konjungtur“ haben damit am Wochenende ein neues Comedy-Format in Szene gesetzt.
Dabei, so betonte Eisenberg gleich zu Beginn, müssten die eingeladenen Künstler sich an diesem Abend nicht erst beweisen, denn die Einladung qualifizierte direkt zum Erhalt des neuen „FrechDax“, eine Mischung aus dem bekannten Nagetier und den Panzerknackern.
Wer Benjamin Eisenberg kennt, weiß um seine freche Art, politisches Tagesgeschehen in einen humorvollen Kontext zu fassen und auch vor Witzen unter der Gürtellinie nicht zurück schreckt.
So ist es nicht verwunderlich, wenn Eisenberg aufgrund der schwierigen Suche nach einem Koalitionspartner der Angela Merkel vom „Machterhalt der Wanderhure“ spricht und dafür zahlreiche Lacher erntet. Das Publikum schätzt und liebt halt den (schwarzen) Humor des Kabarettisten.
Doch nicht nur Eisenberg war in Höchstform, auch seine Gäste wussten zu gefallen. So durfte die pfundige „Daphne de Luxe“, die sich selbst als Barbie im XXL-Format bezeichnet, das Publikum nicht immer „politicalcorrectly“ unterhalten. Dem schwarzen Humor eine Krone auf setzte Ludger K., seines Zeichens ein Meister der boshaften Comedy.
Als großen Gewinner des Abends kann man mit Fug und Recht Matthias Reuter bezeichnen. Der Komiker ist gleichzeitig ein Meister des Klaviers und bindet dies auch immer wieder in sein Programm ein.
Es erinnerte ganz stark an den großen Helge Schneider, wie Reuter vor seinem Klavier saß, selbst kreierte Lieder zu aktuellen Themen sang und sich mit witziger Mimik immer wieder dem Publikum zu wand.
Die 1. Bottroper FrechDax Verleihung kann als Erfolg gesehen werde. Vorgesehen ist daher, dass er in der „Alten Börse“ heimisch werden wird und einmal im Jahr dort verliehen werden soll.