Die Ratsgruppe „Die Linke“ will sich dem angekündigten Bürgerbegehren der DKP anschließen. Sie bevorzugt jedoch die Variante der ÖDP, die einen „Ratsbürgerentscheid“ anstrebt, um das Aus für den Flugplatz herbeizuführen.
Linke-Gruppenchef Christoph Ferdinand: „Einen Ratsbürgerentscheid zu beantragen hätte den Vorteil, dass die Mehrheitsparteien SPD und CDU Farbe bekennen müssen.“ Zum Hintergrund: Bei einem Ratsbürgerentscheid überlassen die Ratsfraktionen den Bürgern das Thema zur Abstimmung und argumentieren ihnen gegenüber.
Sollte sich im Rat keine Mehrheit finden, soll ein Bürgerbegehren vorangetrieben werden mit dem Ziel, es bei der Kommunalwahl im Mai mit abzustimmen. Ferdinand: „Das würde Kosten sparen und zugleich Versuche der Verwaltung unmöglich machen, wie beim Bürgerentscheid Stenkhoffbad dem Votum der Bürger Steine in den Weg zu legen.“
Eine Einschränkung macht Ferdinand allerdings: „Entscheidend ist die juristisch korrekte Fragestellung sowohl bei einem Ratsbürgerentscheid, als auch bei einem Bürgerentscheid. Wir erwarten jetzt von DKP und ÖDP eine Antwort auf die Frage, wie diese lauten soll. Deckelung des Zuschusses? Einstellung aller Mittel oder gar Verkauf des Flughafens?“ Die Linke ruft zugleich zur Geschlossenheit der Flugplatz-Gegner auf. Ein Alleingang der DKP zur Kommunalwahl habe kaum Aussicht auf Erfolg. „Die Flugplatz-Gegner von DKP, ÖDP, Grünen und Die Linke sollten gemeinsam mobilisieren.“