Angenehm ist die Lager nicht, in der sich der Geschäftsführer der Flugplatzgesellschaft befindet. Er muss seine Gesellschafter um frisches Geld bitten und gleichzeitig darum, alte Schulden zu stunden. Für den Landebahnausbau haben die Gesellschafter Darlehen gegeben in Höhe von 2,22 Millionen Euro, dessen anstehende Rückzahlung ab 2016 (230 000 Euro pro Jahr) die Gesellschaft in finanzielle Schwierigkeiten bringen würde. „Die Geschäftsgrundlage hat sich verändert“, begründet André Hümpel seine Bitte um Stundung der Tilgung: „Die Ausbaumaßnahmen sind stecken geblieben, also konnten wir auch nicht mehr Umsatz erwirtschaften.“
Deshalb müsse der Flugplatz jetzt „den Hallenbau realisieren oder Kunden wegschicken“. Die Nachfrage sei vorhanden, auch nach Unterbringung von größeren Maschinen. Diesem Plan aber stehen wiederum die Gesellschafter skeptisch gegenüber. In einem zwischen den Kommunen abgestimmten Statement auch zu den Gutachten der Wirtschaftsprüfer heißt es:“Eine Erweiterung der Landesplatzgenehmigung auf Flugzeuge bis 14 Tonnen wird von den Gesellschaftern kritisch gesehen und kurzfristig nicht befürwortet. Hier soll dem Vorschlag der Gutachter nicht gefolgt werden.“ Wären große Maschinen zu laut? Nein, sagt Hümpel: „Die segeln doch rein.“