Bottrop. .
Den Bottropern steht ein weiteres Bürgerbegehren ins Haus. Der Fraktionschef der DKP, Michael Gerber, kündigt einen solchen Vorstoß mit dem Ziel an, künftig die Verluste des Flugplatzes Schwarze Heide nicht mehr auszugleichen. Im letzten Jahr musste Bottrop als größter Gesellschafter dieser Verkehrseinrichtung rund 140 000 Euro zuschießen.
Vor dem Rat meinte Gerber, es sei jetzt ein Punkt erreicht, an dem „auch in der Bevölkerung unserer Stadt die Forderung immer stärker wird, die städtischen Zuschüsse für den Flugplatz Schwarze Heide in Zukunft einzustellen“. Dieses Drängen werde er aufgreifen und in nächster Zeit mit allen Interessierten ein Bürgerbegehren bzw. einen Bürgerentscheid anstoßen.
Seit dem Jahr 2000 seien am Flugplatz „mindestens zehn Millionen Euro in den Sand der Kirchhellener Heide“ gesetzt worden. Tausend Arbeitsplätze habe man einst versprochen, aktuell seien es unter hundert, begründete Gerber. Die Flugplatzgesellschaft stehe angesichts ihres geringen Eigenkapitals am Rande der Insolvenz und sei auf eine dauerhafte, wachsende Alimentierung angewiesen. Das geplante Gewerbegebiet sei bereits jetzt eine Fehlinvestition. Eine Lösung für die Fliegerei von Vereinen, Sportschulen und der Firma Extra sieht Gerber in einer privaten Trägerschaft.