Wie geht es weiter auf Rheinbaben? Mit der Frage musste sich am Donnerstag der Betriebsausschuss des Bottroper Sport- und Bäderbetriebs befassen. Die Zukunft des Komplexes Sauna Rheinbaben scheint nach dieser Sitzung aber zumindest greifbar nahe. Der Sportbund erklärte offiziell, an einer Übernahme des Komplexes interessiert zu sein.
Wie berichtet verbergen sich hinter dem Begriff „Sauna Rheinbaben“ nicht allein die Sauna, sondern auch Räume, die der Bottroper Sportbund für Kurse nutzt sowie ein Sportlerheim der Sportjugend. Das gesamte Gebäude gehört der Stadt, die möchte es aber gern loswerden, eine Spar-Entscheidung. Jährliche Unterhaltskosten von rund 11 000 Euro sind ihr zu viel. Noch größer bewertet sie allerdings das Risiko kostspieliger Reparaturen.
Dieter Giebelsteine, Leiter der zentralen Gebäudewirtschaft, bezeichnete das Gebäude während der Sitzung als „marode“, konnte aber auch nicht genau beziffern, wie groß das Risiko einer Dach- oder Heizungssanierung tatsächlich ist.
Ein Risiko, dass den Sportbund offenbar nicht schreckt. Klaus Bürger, der stellvertretende Vorsitzende des Sportbundes, kündigte konkrete Verhandlungen mit der Stadt über eine Übernahme an. Auch Stefan Purwin von der Sportjugend ist überzeugt, dass der Verband das stemmen kann.
Giebelstein betonte, dass wenn größere Reparaturen anstünden, man „erneut reden müsse.“ Doch zunächst einmal müssten nun die Konditionen ausgehandelt werden und der Sauna-Verein mit ins Boot genommen werden. Für die Ausschussmitglieder eine gute Lösung.