Bottrop. . Für die Direktkandidaten hat der Endspurt des Bundestags-Wahlkampfesbegonnen. Michael Gerdes: Wir machen weiter bis Sonntag, 18 Uhr.

In vier Tagen ist Bundestagswahl und für die Parteien hat die allerletzte Phase des Wahlkampfs begonnen. Und obwohl der SPD-Kandidat Michael Gerdes schon seit Juni Wahlkampf macht, will er auch in der Schlussrunde noch mit vollem Einsatz weitermachen. „Wir kämpfen“, sagt er voller Tatendrang. Der hohe Einsatz bisher habe sich gelohnt. „Mein Eindruck ist, dass es deutlich aufwärts gegangen ist bei der Zustimmung aus der Bevölkerung.“

Werben an der Haustür

Gekämpft wird bis zur letzten Minute am Sonntag, „bis 18 Uhr“. Die Stimmung in der Partei sei gut. „Ich habe Hunderte von Hausbesuchen gemacht und nirgendwo ist mir die Tür vor der Nase zugeschlagen worden“, bilanziert Gerdes. Hier in Bottrop steht am Wochenende noch eine Aktion in der Innenstadt an, der Kandidat ist aber auch noch in Gladbeck und Dorsten unterwegs bei den Wählern.

Insgesamt habe die SPD bisher rund 4000 Rosen verschenkt und die meisten davon habe Gerdes selbst verteilt. Dabei sei er mit sehr vielen Menschen ins Gespräch gekommen, erzählt er. „Insgesamt war die Resonanz für uns nur positiv“, freut sich Michael Gerdes.

Für die CDU fällt der Startschuss für den Endspurt am Freitag bei einer Veranstaltung mit dem Vorsitzenden der Seniorenunion Otto Wulff und Philipp Mißfelder, Vorsitzender der Jungen Union, (15 Uhr, Lohnhalle) sowie Sven Volmering, Kandidat der CDU. Er hat den Wahlkampf wegen einer schwierigen familiären Situation unterbrochen, aber nun werde bis zuletzt gekämpft, sagt er. Am Samstag werde es in der Innenstadt noch Info-Stände geben, die er besuchen werde. Die Zweitstimmenkampagne der FDP lehnt Volmering strikt ab. „Wer Angela Merkel als Kanzlerin will, der muss CDU wählen, mit beiden Stimmen“, stellt er klar.

Auch Elke Marita Stuckel-Lotz, Kandidatin der Grünen, kämpft mit Volldampf bis zum Samstag. Heute Vormittag wird sie in Kirchhellen am Markt sein. Noch 250 Wahl-Karten will sie an die Wähler bringen – zu den knapp 3000 Karten, die schon verteilt sind. Außerdem macht sie auch in den letzten Tagen noch Haustür-Wahlkampf. Kein einziger Bürger habe die Tür zugeschlagen. Ganz nebenbei habe sie so auch noch Nichtwähler überzeugen können, am Sonntag ins Wahllokal zu kommen.

Präsent sein wollen auch die Piraten bis zuletzt. Am Samstag wird es noch einen Info-Stand am Pferdemarkt geben, zudem geht die Partei noch in den Fuhlenbrock , so ihr Kandidat Hans Peter Winkelmann. Und danach beginnt dann für alle Parteien das große Zählen.