Das Fahren lernen auf dem Lkw ist das eine, doch wer für die Feuerwehr fährt, der muss noch mehr können. Denn auch das Fahren mit Sonderrechten, also mit Blaulicht und Martinshorn, will gelernt sein. „Man muss sich langsam der Kreuzung nähern und dann seine Wegerechte kundtun“, erklärt Eiden die wichtigste Regel.
Einmal im Jahr sind er und Schwab auch für die Unterweisung „Fahren mit Sonderrechten“ zuständig. Die muss jeder Mitarbeiter absolvieren. Dazu kommt die Schulung für die freiwilligen Feuerwehrkräfte. „Bei der Berufsfeuerwehr haben alle Kollegen einen Lkw-Führerschein. Bei der Freiwilligen Feuerwehr nur einige. Doch auch die haben hier gelernt.“
Dabei ist „Haralds“ Schaltgetriebe eine besondere Hürde, weiß Eiden. Denn in der Regel setzt die Feuerwehr inzwischen längst auf Automatikfahrzeuge, und auch die modernen Müllwagen werden nicht mehr manuell geschaltet. Das habe für die Feuerwehr, bei der es auf jede Sekunde ankommen, einfach praktische Gründe. Hinzu komme, dass auf den Strecken, die die Feuerwehr zurücklegt, selten die Vielzahl der Gänge gebraucht würde, die zur Verfügung steht. Deshalb wird der nächste Fahrschulwagen der Feuerwehr wahrscheinlich auch ein Automatikgetriebe haben.
Zumal der Wagen nicht nur für die Fahrschule im Einsatz ist. Auch im Feuerwehralltag bei Notfällen wird er benötigt. Verschiedene Abrollcontainer kann er transportieren. Etwa einen Container mit zusätzlichen Schläuchen oder spezieller Schutzausrüstung bei Chemieunfällen.