Bottrop.
In vier Wochen beginnt für über 900 Kinder in der Stadt ein neuer Lebensabschnitt: die Schulzeit. eil die komplexen Geschehnisse auf der Straße für die meisten Erstklässler etwas völlig Neues sind, empfiehlt der ADAC den Eltern, am besten schon in den Ferien den Schulweg mit ihren Kindern sorgfältig zu üben.
Dass Kinder besonders gefährdet sind, hat mehrere Gründe: Wegen ihrer geringen Körpergröße werden sie oft von Autofahrern übersehen. Ihre Wahrnehmungsfähigkeiten noch nicht voll entwickelt. Sie lassen sich leicht ablenken, so dass die Konzentration auf den Straßenverkehr schnell dahin ist. Nur durch die praktische Übung des Schulwegs im Vorfeld – möglichst zu den später üblichen Zeiten – lernt das Kind Orientierung im Straßenverkehr.
Worauf es ankommt
1 Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste. Lieber einen kleinen Umweg in Kauf nehmen zu Gunsten eines breiten Gehwegs, seltener Fahrbahnüberquerung oder der Möglichkeit, Schüler- oder Elternlotsen in Anspruch zu nehmen.
2 Gefahrenstellen besprechen, ihnen aber keine Angst machen. Das Kind ausgeschlafen und rechtzeitig auf den Weg schicken und es möglichst zusammen mit anderen gehen lassen.
3 Bei schlechten Sichtverhältnissen das Kind hell und mit reflektierender Kleidung ausstatten.
4 Erwachsene sollten dem Kind ein Vorbild sein, also nie bei Rot über die Ampel gehen, immer gesicherte Übergänge nutzen, auf dem Zebrastreifen nach links und rechts schauen und den Querungswunsch mit der Hand anzeigen sowie den Augenkontakt Autofahrern suchen.
5 Auch die Benutzung des Schulbusses sollte geübt werden.
6 Der ADAC rät davon ab, Kinder unter zehn Jahren mit dem Fahrrad zur Schule fahren zu lassen.