Bottrop. . Der Insolvenzverwalter hat das Ziel, das Projekt in der Innenstadt zu Ende zu führen. Ein erstes Gespräch mit den Gläubigern hat am Dienstag stattgefunden. Nach Angaben aus dem Team des Insolvenzverwalters war es „konstruktiv“.

Ziel des Insolvenzeröffnungsverfahrens sei es, das Projekt in der Innenstadt zu Ende zu führen. So äußerte sich ein Mitarbeiter des vorläufigen Insolvenzverwalters gegenüber dieser Zeitung. Am Dienstag war bekannt geworden, dass die Projektgesellschaft, die für den Bau des Hansa Centers zuständig ist, Insolvenz angemeldet hat. Sie hatte zuletzt offiziell unter dem Namen HCB Project Development GmbH firmiert.

Seit Freitag ist Dr. Biner Bähr von der Düsseldorfer Kanzlei White & Case zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Derzeit, so heißt es aus seinem Team, verschaffe man sich einen Überblick und führe Gespräche. Ein erstes Treffen mit „zahlreichen Gläubigern“ hat am Dienstag stattgefunden. Ein Mitarbeiter von Bähr bezeichnete es als „konstruktiv“. Niemand habe Interesse an einer Bauruine in der Stadt. „Die meisten Gläubiger kannten die Schwierigkeiten und waren daher nicht sehr überrascht.“

Redos-Geschäftsführer Carl-Christoph Pieper hatte gegenüber der WAZ erklärt, dass es möglicherweise schon in zwei Wochen auf dem Bau weiter gehen könne. Das bestätigte der Vertreter des Insolvenzverwalters: „Wir hoffen, zügig einige sensible Bereiche weiterzubauen, die nötig sind.“ Schließlich ginge es auch darum, den Wert zu erhalten.

Ein vorläufiges Insolvenzverfahren dauert im Regelfall drei Monate. So lange zahlt die Arbeitsagentur Insolvenzausfallgeld. Weil aber die Projektgesellschaft keine Angestellten habe, sei dieser Zeitraum nicht ausschlaggebend. Dennoch rechnet man in Düsseldorf mit einer Dauer von „zwei bis drei Monaten“.