Bottrop. .

Für Gerhard Hönes ging ein Traum in Erfüllung: Er erhielt seinen Goldenen Meisterbrief für das Malerhandwerk. „Diesen zu bekommen, war mir immer sehr wichtig“, erzählt der 78-Jährige strahlend. „Denn mein Vater hatte ihn auch.“ Zur feierlichen Übergabe waren Michael Weber von der Handwerkskammer Münster und auch die beiden Söhne Christian und Martin Hönes gekommen.

„Ich bin im Farbtopf aufgewachsen“, blickt Hönes schmunzelnd zurück. „Schon mein Vater Franz war als Malermeister tätig, hatte seinen Betrieb an der Essener Straße bereits 1919 gegründet.“ Nach dem Abschluss der Handelsschule in Bottrop, begann Gerhard Hönes im elterlichen Betrieb seine Lehre. Schon während der Ausbildung nahm er sein Studium an der Folkwangschule in Essen auf, legte nicht zuletzt damit eine Grundlage für die spätere künstlerische Ausrichtung seines Berufs. Denn Hönes erledigte vor allem künstlerisch anspruchsvolle Aufgaben: Mosaike, Glasfenster, Möbel, Restaurierungsarbeiten udn Wärmedämmung. „Ich machte alles selbst - vom Entwurf bis zur Ausarbeitung“, so Hönes.

Schon vor der Meisterprüfung am 24. Juni 1963 stieg Gerhard Hönes in den Malerbetrieb des schwer erkrankten Vaters ein und führt diesen seit dem Tod des Vaters 1965 als alleiniger Inhaber - heute unterstützt durch Sohn Christian.