Im Dauerkonflikt zwischen Anwohnern und Nutzern der Skateranlage im Ehrenpark soll der Rat der Stadt dem Kommunalen Ordnungsdienst mehr Handlungsspielraum geben - mit einer Änderung der „Ordnungsbehördlichen Verordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“.
Anwohner des Ehrenparks hatten sich immer wieder über Lärmbelästigung beklagt, die von der Skateranlage ausgehe. Daraufhin hatte die Stadt den Skatern eine Mittagsruhe verordnet, die aber nach Beobachtungen von Anwohnern ignoriert worden sei. Als der Kommunale Ordungsdienst an einem Sonntag diese Mittagsruhe durchsetzen wollte, endete die Konfrontation in einem Polizeieinsatz (WAZ vom 18. April).
Damit der Ordnungsdienst künftig mit Bußgeldern gegen die Missachtung der Mittagsruhe vorgehen kann, soll der Rat in seiner Juli-Sitzung die Verordnung ergänzen um den Tatbestand der Nutzung von Anlagen „außerhalb der vorgesehenen Nutzungszeiten“. Mit dieser Ergänzung könne künftig „die Missachtung von vorgesehenen Nutzungszeiten rechtssicher als Ordnungswidrigkeit verfolgt und geahndet werden“, heißt es in der Beschlussvorlage.