Bottrop.

Auszubildende der Stadt im dualen Studiengang „Verwaltung“ haben eine Projektarbeit mit dem Thema „Mediennutzung und Medienkompetenz von Jugendlichen in Bottrop“ erstellt. Dazu haben sie u.a. sämtliche Achtklässler in der Stadt befragt. Die Präsentation der Projektarbeit findet am Donnerstag, 27. Juni, um 16 Uhr im Foyer des Saalbaus statt.

JIM-Studie als Grundlage

Den richtigen Umgang mit Medien zu erlernen und sich sowohl der Chancen als auch der Risiken von Mediennutzung bewusst zu sein, ist für Kinder und Jugendliche besonders wichtig. Wie der Nachwuchs Medien heute nutzt und inwiefern das Thema Medienkompetenz in der Schule aufgegriffen und behandelt wird, wird in der jährlich erscheinenden JIM-Studie aufgezeigt, die die städtischen Azubis als Grundlage nutzten. Diese Basisstudie wird seit 1998 im jährlichen Turnus zum Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien und Information durchgeführt. Neben einer aktuellen Standortbestimmung sollen die Daten zur Erarbeitung von Strategien und als Ansatzpunkte für neue Konzepte in den Bereichen Bildung, Kultur und Arbeit dienen. Diese Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest ist als Langzeitprojekt angelegt. So werden einerseits allgemeine Entwicklungen und Trends abgebildet, gleichzeitig werden in den einzelnen Untersuchungen spezifische Fragestellungen realisiert, um aktuelle Medienentwicklungen aufzugreifen. Für die JIM-Studie werden jährlich gut 1000 Jugendliche telefonisch befragt.

Die städtischen Auszubildenden haben auf Anregung des Regionalen Bildungsbüros die Projektarbeit „Mediennutzung und Medienkompetenz von Jugendlichen in Bottrop“ erstellt, bei der die in der JIM-Studie 2012 zu diesen Themen getroffenen Aussagen für Bottrop überprüft und gleichzeitig schulische und außerschulische Angebote und Maßnahmen hierzu ermittelt werden sollten. Dazu sind sowohl die Schülerinnen und Schüler aller 8. Jahrgänge als auch Schulen und außerschulische Einrichtungen in Bottrop befragt worden. Bei der Befragung wurde zum einen besonderer Wert auf die Medienausstattung und Medienbeschäftigung in der Freizeit der Schüler gelegt. Zum anderen lag das besondere Augenmerk auf der Vermittlung von Medienkompetenz in der Schule.

Bei dem Regionalen Bildungsbüro handelt es sich um die Geschäftsstelle für die Weiterentwicklung des Bildungsnetzwerkes in der Bildungsregion Bottrop, wie sie zwischen dem Land und der Stadt Bottrop 2009 in einem Kooperationsvertrag vereinbart wurde. Das Regionale Bildungsbüro bietet dazu in Abstimmung mit den anderen Gremien des Bildungsnetzwerkes Unterstützung und Beratung an.