Bottrop. .

Die Postbank-Filiale am Berliner Platz steht bei vielen Bürgern nicht besonders hoch im Kurs. In den vergangenen Monaten meldeten sich WAZ-Leser wiederholt in der Redaktion und beklagten nicht eingehaltene Öffnungszeiten sowie lange Warteschlangen. So auch am vergangenen Donnerstag.

„Eigentlich hat die Filiale bis 18 Uhr geöffnet. Doch um 17.40 Uhr stand ich mit vielen anderen Kunden vor der verschlossenen Glastür“, schreibt der Bottroper Julian Gies an die WAZ. Dabei sei durch die Fenster zu erkennen gewesen, dass noch einige Kunden bedient wurden. Sie hätten die Filiale anschließend durch einen Seiteneingang verlassen. Julias Gies sagt, er habe eine Mitarbeiterin gefragt, warum die Filiale schon geschlossen sei. Daraufhin habe die Dame unfreundlich reagiert und geantwortet, dass die Filiale unterbesetzt sei und die Mitarbeiter an diesem Tag genug geleistet hätten.

Postbank-Sprecherin Iris Laduch-Reichelt bestätigt auf WAZ-Anfrage, dass die Niederlassung an diesem Tag tatsächlich unterbesetzt gewesen sei und deshalb früher als geplant schließen musste. Von fünf Angestellten hätten drei krankheits- bzw. urlaubsbedingt gefehlt, der vierte sei am Donnerstag erkrankt. Das Gespräch zwischen Julias Gies und der Mitarbeiterin könne sie nicht bestätigen: „Da steht Kunden- gegen Mitarbeiteraussage. Sollte die Mitarbeiterin so reagiert haben, ist das nicht in Ordnung. Alle Mitarbeiter sind nur Freundlichkeit gegenüber den Kunden angehalten.“

Laduch-Reichelt kündigt an, dass drei weitere Aushilfen im Filialgebiet eingestellt worden seien. Die Filiale in Bottrop sei nun wieder voll besetzt, die erkrankten Mitarbeiter wieder gesund.