Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Selbstständige (AGS) hat sich auf der Kokerei Prosper über die Perspektiven des Unternehmens informiert.

51 Tonnen Kohle werden zu 38 Tonnen Hochofenkoks „verkokt“, das macht 1,86 Millionen Tonnen etwa in 2012. Dazu kommen eine Reihe von Nebenprodukten wie Teer, Benzol, Ammoniumsulfat, Kokereigas, das zur Energiegewinnung genutzt wird. Nach dem Motto „Wärme haben wir hier genug“ geht ein täglicher Wärmetransport an die Schillerschule in Ebel.

Am meisten beeindruckt hat die Unternehmer der Prozess der Koksherstellung: Riesige Koksöfen, die sich zu Batterien aneinanderreihen. Hier wird die Kohle über 24 Stunden gebacken, bis sie als Koks herauskommt. „Wir liefern den besten und begehrtesten Koks in Deutschland.“

Zum Schluss gab es auch kritische Fragen, denen sich die Kokereivertreter gerne stellten: „Hier geht nichts unkontrolliert nach draußen, alles wird gemessen. Und alle Messungen landen direkt bei der zuständigen Überwachungsbehörde, da haben wir nichts zu verbergen.“

Auch Fragen nach der Zukunft des Standortes wurden freimütig beantwortet, denn die Aussichten für das Unternehmen seien sehr gut. Geplant wird zurzeit der Bau eines Gas- und Dampfkraftwerkes, um die selbst erzeugten Energieträger noch effizienter nutzen zu können.Susanne Brefort, Vorsitzende der AGS Bottrop: „Schön, dass wir in Bottrop diese traditionsreiche Industrie haben. Diese Arbeitsplätze sind für den Standort wichtig.“