Bei den Schwerpunktkontrollen in Sachen Fußgängersicherheit von Polizei, Kommunen und der Verkehrswacht in Bottrop und Recklinghausen wurden den ganzen Donnerstag lang Fußgänger und Fahrzeugführer in den Blick genommen (die WAZ berichtete). Nun liegt die Bilanz vor: Insgesamt 175 Mal musste die Polizei in Bottrop und Recklinghausen einschreiten und die Verkehrssünder zur Kasse bitten.

Demnach waren es häufig Rotlichtverstöße von Fußgängern und Geschwindigkeitsüberschreitungen von Autofahrern, die eine Verwarnung erforderlich machten. Die gute Nachricht: Die Betroffenen zeigten sich laut Polizei schnell einsichtig ob ihres Fehlverhaltens. Gerade der Hinweis auf die schweren Folgen eines Verkehrsunfalls für einen Fußgänger machte das Risiko deutlich. Allein in der ersten Hälfte diesen Jahres sind bereits sechs Fußgänger auf den Straßen des Polizeipräsidiums Recklinghausen tödlich verletzt worden.

Mitarbeiter der am Fußgängersicherheitsprojekt „Wichtig! Geh’ richtig!“ beteiligten Kommunen führten zudem am Donnerstag Tempokontrollen an ausgemachten Gefahrenstellen durch. 98 Mal löste der Blitz des Radarwagens im Stadtgebiet Recklinghausen aus, und auch in Bottrop wurden zahlreiche Verstöße festgestellt. Zwei Autofahrern wurde bei einer Verkehrskontrolle der Polizei eine Blutprobe entnommen, denn es bestand der Verdacht auf Drogen- und Alkoholkonsum. Diese beiden Fahrzeugführer werden sich vermutlich für die nächste Zeit zu den Fußgängern zählen dürfen.

Weitere Projekttage, die die Sicherheit von Fußgängern im Fokus haben, sind geplant.

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