Der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Städte in der Region wollen gemeinsam Qualitätsziele für die Umwelt entwickeln. Dazu wird es von Juni bis Oktober acht Workshops geben, an denen Umweltexperten aus Kommunen, Verbänden, des Landes und des RVR über verbindliche regionale Ziele diskutieren. Start der Veranstaltungsreihe ist am 20. Juni Bottrop bei der Innovation City Ruhr-Gesellschaft.

Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie hat zur Vorbereitung der Bewerbung „Grüne Hauptstadt“ eine Vielzahl von Daten, Projekten und positiven Beispielen aus dem Ruhrgebiet in einem Gesamtbericht zusammengestellt. Sie zeigen, welche Umweltstandards bereits heute erreicht wurden und wo noch Handlungsbedarf besteht. Zwölf Themen aus den Bereichen Ökologie, Klimaschutz und Umweltmanagement wurden aufbereitet und mögliche Entwicklungsziele aufgezeigt. Sie bilden die Grundlage für den Diskussionsprozess in der Metropole Ruhr.

RVR-Bereichsleiter Ulrich Carow: „Durch die gemeinsame Verabschiedung regionaler Umweltziele will die Metropole Ruhr ihren Anspruch auf eine europäische Modellregion unterstützen und sich nachdrücklich mit Blick auf die geplante Klimaschutz-Expo des Landes positionieren. Dies wird auch unsere weiteren Bemühungen um ein regionales Format der Grünen Hauptstadt Europas nachdrücklich fördern.“ Bei der Abschlussveranstaltung des RVR zum Ende des Jahres sollen die Ergebnisse der Workshops vorgestellt werden.

Die Metropole Ruhr will sich weiterhin um den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ bewerben. Die Europäische Union lehnt ein regionales Format zurzeit aber noch ab.