Bottrop.. Abiturienten in NRW müssen die Geräte ab dem Schuljahr 2014/2015 nutzen. Bottroper Schulen befürworten Umstellung. Viele Schüler arbeiten schon seit Jahren mit den Modellen. Preislich liegen grafikfähige Rechner zwischen 70 und 150 Euro, der Herkömmlichen gibt es zwischen 20 und 30 Euro. Durch Sammelbestellungen und Firmensponsering halten die Schulen die Anschaffungskosten gering.
Ab dem übernächsten Schuljahr arbeiten alle Oberstufenschüler in NRW mit so genannten grafikfähigen Taschenrechnern. Das hat das Schulministerium des Landes entschieden. Die Modelle besitzen einen mehrzeiligen Bildschirm, der auch Graphen abbilden kann. Preislich liegen grafikfähige Taschenrechner zwischen 70 und 150 Euro, die Herkömmlichen gibt es für 20 bis 30 Euro. Die Anschaffung der Geräte müssen die Eltern in der Regel selbst finanzieren.
In Bottrop haben sich die meisten Schulen mit gymnasialen Oberstufen im Vorfeld auf die Umstellung vorbereitet, viele Bottroper Schüler arbeiten schon seit Jahren mit grafikfähigen Modellen. Durch Sammelbestellungen und Firmen-Sponsering haben sich die Schulen bemüht, die Anschaffungskosten so gering wie möglich zu halten. Im Notfall helfen die Fördervereine aus.
Am Josef-Albers-Gymnasium etwa arbeiten schon Siebtklässler mit den programmierbaren Rechnern. „Wir haben die Umstellung schon im Schuljahr 2008/2009 vollzogen“, sagt Manfred Hannappel, Koordinator des Bereichs Mathematik/Naturwissenschaften am JAG. Er sieht die Entwicklung positiv: „Grafikfähige Rechner sparen im Unterricht viel Zeit. Beispielsweise sehen Schüler die Auswirkungen veränderter Parameter auf einen Graphen auf dem Display – ohne einen neuen Graphen zeichnen zu müssen.“
Ähnlich verhält es sich am Heinrich-Heine-Gymnasium. Schulleiter Martin Welling: „An unserer Schule werden grafikfähige Taschenrechner seit Jahren ab der neunten Klasse eingesetzt.“ Bedürftige bekämen die Rechner vom Hersteller gesponsert.
Am Vestischen Gymnasium werden die Rechner ab dem kommenden Schuljahr probeweise in der Oberstufe getestet. Die Willy-Brandt-Gesamtschule hat die Rechner 2007 eingeführt – nur in der Oberstufe. Stellvertretender Schulleiter Siegfried Bojarra: „Die grafikfähigen Rechner heben das Unterrichtsniveau, ohne dass die Schüler das Rechnen verlernen.“