Die Jury des Nationalkomitees der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ hat die das Projekt „Emscherkunst 2013“ als „Beitrag zur UN-Dekade“ ausgewählt.

Mit der Auszeichnung ehren die Vereinten Nationen Initiativen und Projekte,die sich für die Vermittlung nachhaltigen Denken und Handelns einsetzen. Ziel der Dekade ist es, allen Menschen Bildungschancen zu eröffnen, die es ermöglichen, sich Wissen und Werte anzueignen, sowie Verhaltensweisen und Lebensstile zu erlernen, die für eine lebenswerte Zukunft erforderlich sind.

Die von 2005 bis 2014 ausgerufene Weltdekade wird von der Unesco umgesetzt und zeichnet mit der „Emscherkunst“ zum ersten Mal eine Kunst-Triennale als Einzelbeitrag aus. Die Unesco würdigt mit der Auszeichnung den Beitrag, den die „Emscherkunst“ bei der Vermittlung des Nachhaltigkeitsgedankens leistet. Als Triennale begleitet die Ausstellung bis 2020 eines der größten Renaturierungsprojekte Europas – den Umbau des Abwasserflusses Emscher hin zu einer natürlichen Flusslandschaft. Die Ausstellung versteht sich dabei explizit als Zukunftswerkstatt der Region mit dem Ziel den Strukturwandel im nördlichen Ruhrgebiet zu kommentieren und zu beeinflussen. In mehreren Projekten wie dem Projekt „Playland“ der slowenischen Künstlerin Apolonjia Šušteršič oder „Breaking New“ der deutschen Künstlerin Anna Witt werden Bewohner sich im Umbruch befindender Stadtteile mit einbezogen und zu gemeinsamem Handeln angeregt.

Die Leitthemen des kuratorischen Konzeptes der Ausstellung, „Emscher-Umbau“ und „Emscher Landschaftspark“, wurden in diesem Jahr um den Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“ erweitert. Besonders das Themenfeld Ökologie und der Klimawandel spielen bei einigen Projekten eine wichtige Rolle.

Vom 22. Juni bis 6. Oktober findet die Open-Air-Ausstellung entlang der Emscher zwischen Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Oberhausen, Duisburg und Dinslaken statt. Die ersten Veranstaltungen und Führungen können bereits online unter www.emscherkunst.de gebucht werden.

Die zweite Ausgabe der Ausstellung nach dem Kulturhauptstadtjahr 2010 trumpft in diesem Sommer mit einem bunten Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm rund um die Werke der „Emscherkunst“ auf. Dazu gehören neben den Fahrradführungen auch in diesem Jahr wieder individuelle Gruppenführungen. Fachkundige Gästeführer navigieren dabei die Besucher durch den 47 Quadratkilometer großen Kunst-Parcours zwischen Gelsenkirchen und Dinslaken. Die Fahrradführungen können in der Regel mit eigenen oder geliehenen Fahrrädern durchgeführt werden.