Country-Musik, ein Mann im Western Style, auch Männer mit Elvis-Tolle sind am Sonntag auf dem Ernst-Wilczok-Platz vertreten. Es ist der Tag der Oldtimerschau.
Zehn Oldtimer, von Corvette über Edsel bis hin zum Cadillac - amerikanische wie auch europäische Fabrikate - gaben dem Rathausplatz an diesem Wochenende eine besondere Note. Viele Interessierte kamen, um die Schmuckstücke zu betrachten. Mitveranstalter Manfred Schmeer bedauert allerdings: „Dieser Termin kollidiert mit vielen anderen Aktionen in der Umgebung. Deswegen kam es zu Absagen von einigen Oldtimer-Besitzern. Trotzdem lassen wir uns nicht entmutigen und freuen uns über die zahlreichen Besucher.“
Seit 15 Jahren veranstalten er und Klaus Schwarz die Schau auf dem Rathausplatz. Immer mit dabei ist Sänger Rainer Migenda, der mit seinem Country den Tag musikalisch einfasst.
„Oldtimer zu fahren ist ein besondere Gefühl. Gerade mit den amerikanischen Fahrzeugen. Die amerikanische Gelassenheit, die Fahrt über den langen Highway ohne Stau, einfach durch die Landschaft fahren. Das lenkt vom Alltagsstress ab. Es ist eine Art Lebenseinstellung“, sagt ein Ausstellerpaar begeistert. Es gehe nicht darum, mit 200 Sachen über die Autobahn zu rasen mit laut aufgedrehter Musik. „Unser Auto hat nicht einmal ein Radio.“
Zum Oldtimer-Schau gehört auch die passende Rallye. Knapp zwei Dutzend Herren im Rocker-Outfit schwingen sich auf ihre betagten Motorräder und fahren Runde für Runde um den Ernst-Wilczok-Platz. „Wer überholt, zahlt eine Kiste Bier.“. Die Fahrer diskutieren, doch das Ganze bleibt ein Spaß. „Die fahren nicht um die Wette, wer zu erst das Ziel erreicht“, sagt Schmeer.