Bottrop.

Das EU-Schulobstprogramm wird in NRW auch im kommenden Schuljahr angeboten. Wegen der großen Nachfrage und der Resultate werde das Budget nochmals erhöht auf jetzt 2,63 Millionen Euro aus Landesmitteln. Das teilte die Landesregierung mit. Die EU gebe noch einmal den gleichen Betrag hinzu, so dass im nächsten Schuljahr ein Budget von über 5,2 Millionen Euro zur Verfügung stehen werde.

Bislang nehmen rund 600 Schulen an dem Programm teil, zum Schuljahreswechsel können noch mal über 100 Schulen neu in das Programm einsteigen.

Die Auswahl der neuen Schulen erfolge anhand festgelegter Kriterien und über ein automatisiertes Punkteverfahren. Das Programm richte sich vor allem an Schulen mit besonderer sozialer Bedarfslage. Ein weiterer Schwerpunkt liege auf der Einbindung der Themen „Gesundheitsförderung und gesunde Ernährung“ in den Schulalltag. „An vielen Schulen, vor allem in sozial schwächeren Gebieten, gibt es viele Kinder, die ohne Frühstück zum Unterricht kommen. Dort dient das Schulobstprogramm nicht nur als Ersatzangebot für ein gesundes Schulfrühstück, sondern vermittelt auch das notwendige Bewusstsein für eine gesunde Ernährung“, so Verbraucherschutzminister Johannes Remmel. Schulministerin Sylvia Löhrmann begrüßte, dass sich das Schulobstprogramm inzwischen etabliert habe.

Bei der Auswahl der Schulen werde auch die regionale Verteilung berücksichtigt, so die NRW-Regierung. Schulen aus Kreisen und kreisfreien Städten, die bisher nur wenige „Schulobst-Schulen“ haben, bekämen Zusatz-Punkte. Eine wiederholte Bewerbung werde positiv bewertet. Schulen, die schon am Programm teilnehmen, müssten wieder online eine Rückmeldung geben.

Bis zum 10. Mai sind Online-Bewerbung und Online-Rückmeldung möglich. Weitere Infos unter: www.schulobst.nrw.de.