Die Gerwerkschaften stellen den 1. Mai in diesem Jahr unter das Motto: „Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa.“ Auch in Bottrop ruft der DGB Arbeitnehmer zur Teilnahme auf. Redner auf der Kundgebung ist der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Hubertus Heil.
Dem DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) geht es in diesem Jahr am 1. Mai nicht nur um das Thema Arbeit, es geht um „gute Arbeit“. Darauf wies Reinhard Thater, DGB-Vorsitzender Bottrop, bei der Vorstellung des Programms für den traditionellen Tag der Arbeiterbewegung hin. Der 1. Mai steht diesmal unter dem Motto: „Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa.“
Die Mairede wird Hubertus Heil, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag, auf dem Berliner Platz halten.
Und so sieht das Programm für den 1. Mai aus: Es beginnt 10 Uhr mit einem Platzkonzert am Gleiwitzer Platz. Um 10.30 Uhr startet der Demonstrationszug zum Berliner Platz. Dort werden zunächst Reinhard Thater sowie OB Bernd Tischler auf der Kundgebung sprechen, bevor Hubertus Heil das Wort ergreift. Auch Heiko Schmidt, Betriebsrats-Vorsitzender bei Huber Packaging wird erwartet. Anschließend lädt der DGB dann zum Familienfest. Dazu bereitet Dieter Bonnemann, IGBCE-Gewerkschaftssekretär, mit dem Regionalforum ein buntes Angebot mit Spielaktionen, Wettbewerben und anderem mehr vor.
Im Vorfeld kritisierte Reinhard Thater den Verlust von Arbeitsplätzen in der Stadt. „Gute Arbeit sollte auch vorhanden sein. Aber wir stellen fest, dass in Bottrop immer mehr Industrie-Arbeitsplätze verloren gehen“, schimpft er. Er nannte nicht allein Huber Packaging, wo aktuell 115 Arbeitsplätze bedroht sind, auch in der Vergangenheit seien schon viele Stellen weggefallen. Etwa bei Homann/Nadler oder der Fleischfabrik Mengede. Und wenn sich 2018 der Bergbau zurückziehe, seien 6000 Stellen bedroht.
Der DGB will den inhaltlichen Teil des Tages aber auch dazu nutzen, um u.a. auf die Verhältnisse bei den Leih-Arbeitnehmern hinzuweisen oder die bei den Minijobbern. Themen, so Hans Hampel, DGB-Organisationssekretär, die auch im kommenden Wahlkampf eine Rolle spielen sollen.