Etwa 20 bis 40 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter leiden an sogenannten Uterusmyomen, gutartigen Tumoren in der Gebärmutter. Je nach Größe können diese Beschwerden verursachen und eine Schwangerschaft erschweren oder gar verhindern. Das FUS Zentrum Bottrop am Marienhospital bietet ein schonendes und nicht-invasives Verfahren zur Behebung dieser Beschwerden: Die so genannte MRT-gesteuerte fokussierte Ultraschalltherapie, kurz MRgFUS.

Diese Methode setzt das FUS Zentrum Bottrop zwar schon seit 2009 ein. Jetzt hat das Zentrum mit neuem Gerät jedoch technisch aufgerüstet, um eine noch effektivere und schnellere Behandlung zu gewährleisten. Mithilfe von MRgFUS werden Myome der Gebärmutter durch gebündelte, hochintensive Ultraschallwellen bei Temperaturen zwischen 60 und 85 Grad Celsius deaktiviert. Der Eingriff wird in einem Magnetresonanz-Tomographen durchgeführt, ein operativer Eingriff ist nicht notwendig. Darüber hinaus können die Patientinnen in der Regel wenige Tage nach der Therapie ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. „Mehr als 80 Prozent der Patientinnen sind nach der Behandlung schmerz- und symptomfrei“, sagt Dr. György Lövey, vom FUS Zentrum. „Insgesamt ist MRgFUS die schonendste Methode, Myome der Gebärmutter zu devitalisieren und gleichzeitig die Gebärmutter vollständig zu erhalten. Bei invasiven Myombehandlungen ist dies nicht immer möglich – deshalb ist MRgFUS auch für Frauen mit Kinderwunsch eine sehr interessante Alternative.“

Das FUS Zentrum erhält täglich zwischen 30 und 40 Beratungs- und Behandlungsanfragen. „Seit Sommer 2012 haben wir einen Versorgungsvertrag mit der Techniker Krankenkasse zur Kostenübernahme der MRgFUS-Behandlung“, erklärt Lövey.

Weitere Infos: Patientenhotline FUS Zentrum Bottrop, Heike Rotter-Dier unter 1840 567 und per Mail: info@fus-bottrop.de.