Ratsfrau und Bezirksvertreter fordern die SPD auf gegen die Ideen der Nachbarstadt zu kämpfen. Die dortige SPD will die B 224 in Essen für den Lkw-Verkehr sperren und den stattdessen über Bottroper Gebiet und die Bottroper Straße umleiten.
Mit Empörung und Ablehnung reagiert die SPD in Ebel auf Überlegungen ihrer Parteifreunde aus der Nachbarstadt Essen. Dort spricht sich die örtliche SPD dafür aus. die Bundesstraße 224 auf dem Gebiet der Nachbarstadt komplett für den Lkw-Verkehr zu sperren und den stattdessen über Teile des Bottroper Stadtgebiets und dann die Bottroper Straße fließen zu lassen (die WAZ berichtete).
„Wir sind alarmiert und meinen, dass es reicht! Was sollen wir Ebeler denn noch alles verkraften?“, fragen Ratsfrau Gabriele Sobetzko und Bezirksvertreter Winfried Kraaß. Würden die Essener Pläne in die Realität umgesetzte, so wären die Auswirkungen auf Bottroper Gebiet „verheerend“, so die Befürchtung der beiden Politiker aus dem Süden der Stadt. Größte Sorgen haben sie beim Blick auf die Borbecker Straße.
Überhaupt: Am stärksten betroffen wäre dann sicherlich Ebel, denn schon heute quäle sich der Verkehr zu den Hauptverkehrszeiten mehr schlecht als recht über die Hauptstraße zur Autobahn oder durch Bottrop hindurch. „Hautnah bekommen wir Ebeler jeden Tag mit, dass zudem die vermeintliche Abkürzung durch unseren Ortsteil Ebel genommen wird mit dem Ergebnis, dass auch die innerörtlichen Straßen verstopft sind, nicht zuletzt durch die oft und lange geschlossenen Bahnschranken am Südbahnhof“, heißt es in der Stellungnahme von Kraaß und Sobetzko. Verstärkt werde das durch die Tatsache, dass immer mehr Lkw durch Ebel führen, um dann über die Welheimer Mark oder umgekehrt auf die B 224 zu gelangen. Hinzu komme der Verkehr aus den angrenzenden Gewerbegebieten Kruppwald und Knippenburg –trotz des ausdrücklichen Verbots.
Die Ratsfrau und der Bezirksvertreter haben daher die SPD-Fraktionen im Rat und im Bezirk Süd aufgefordert, massiv gegen die Essener Pläne zu kämpfen.